Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften (ETK) ist die zweitgrößte Fakultät der Semmelweis Universität und offeriert eines der umfangreichsten Ausbildungsangebote im Bereich der Gesundheitswissenschaften in der mitteleuropäischen Region.
FAKULTÄT FÜR GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN
Gegründet:1975
Dekan:Dr. Gabriella Dörnyei Bednárikné
Anzahl der Studierenden:3.700
Anteil der ausländischen Studierenden:18,09 %
Adresse:H-1088 Budapest, Vas u. 17. 17.
Telefon: +36 1 486 5910
E-Mail: dekani.hivatal@se-etk.hu
Website:
https://semmelweis.hu/etk/
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Ebenso wichtig sind internationale fach- und forschungsbezogene Kooperationsprojekte, die durch die Integration der Erfahrungen ausländischer Dozenteninnen und Dozenten bzw. Studierender zur Qualitätssicherung und -entwicklung der Studiengänge sowie zur Förderung der nationalen und internationalen wissenschaftlichen Aktivitäten beitragen.
Die 1975 unter dem Namen Hochschule für Gesundheitswesen gegründete Fakultät für Gesundheitswissenschaften ist die erste Einrichtung in Ungarn, die Fachkräfte des Gesundheitswesens im Rahmen eines Bachelor-Studiums ausbildet. Alle Studiengänge entsprechen den internationalen Standards und den Ausbildungsanforderungen des ungarischen Akkreditierungsausschusses (MAB). In den letzten Jahrzehnten war einer der sich am intensivsten entwickelnden Aspekte der Fakultät ihre zunehmend vielgestaltige Aktivität im Bereich der internationalen wissenschaftlichen und pädagogischen Zusammenarbeit.
AUSBILDUNG
Die Fakultät bietet ihren Studieninteressierten ein breites Spektrum an Kursen an, in denen sie Kompetenzen erwerben können, die den beruflichen Anforderungen des sich rasant entwickelnden Sektors der Gesundheitswissenschaften gewachsen sind. Derzeit sind elf Bachelor- und vier Masterstudiengänge sowie ein Promotionsstudiengang verfügbar. Die Studiengänge Krankenpflege, Physiotherapie, Geburtshilfe, Diätetik, Medizinische Diagnostische Analyse (Optometrie), Aufsichtsbeamte/r für das öffentliche Gesundheitswesen, Management des Gesundheitstourismus (auf Bachelorstufe), Krankenpflege und Physiotherapie (auf Masterstufe) sowie das Promotionsprogramm werden in englischer Sprache angeboten. Die beliebtesten Ausbildungsgänge sind Physiotherapie, Krankenpflege und Optometrie. Ihre Hauptstärken beruhen auf der Tatsache, dass die Ausbildung praxisorientiert ist und die Fakultät über gut ausgestattete Labore sowie umfangreiche klinische Kontakte zu Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen verfügt.
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Die Universitätskliniken arbeiten auf höchstem fachlichen Niveau, so dass die Studierenden in der klinischen Praxis mit seltenen Fällen vertraut gemacht werden, mit denen sie anderswo nicht in Kontakt gekommen wären. Die Fakultät verfügt über moderne Unterrichtsräume, professionelle Fachlabore und eine öffentliche Bibliothek. 2022 wurde ein neuer Gebäudeteil eingeweiht, in dem zwei große Hörsäle, Fachlabore und Unterrichtsräume für die praktische Ausbildung untergebracht sind. Bei der Gebäudeplanung wurden auch die Gemeinschaftsräume für die Studierenden berücksichtigt.
In den 16 Fachbereichen der Fakultät für Gesundheitswissenschaften arbeiten derzeit mehr als 200 hochqualifizierte Dozentinnen und Dozenten sowie nebenberuflich tätige Lehrbeauftragte mit einem hervorragenden beruflichen Hintergrund. Die mehr als 3.500 Studierenden der Fakultät sorgen für ein buntes und lebendiges Studierendenleben, denn sie kommen im Durchschnitt aus über 40 Ländern.
FORSCHUNG
Die Abteilungen der Fakultät sind an mehr als 70 Forschungsprojekten im weiten Bereich der Gesundheits- und Sozialwissenschaften beteiligt. Die Zusammenfassungen aller aktiven Forschungsprojekte werden jedes Jahr veröffentlicht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät führen diese Projekte individuell oder gemeinsam mit anderen ungarischen und europäischen Universitäten durch (z. B. Projekte im Rahmen des EUniWell’s Seed Funding Program). Da die Fakultät für Gesundheitswissenschaften im Prinzip ein wissenschaftliches Zentrum ist, verfügt sie auch über eine eigene wissenschaftliche Zeitschrift, die Developments in Health Sciences (DHS). Es handelt sich dabei um eine frei zugängliche, von Expertinnen und Experten rezensierte Zeitschrift, die Manuskripte zu allen Themen der Gesundheitswissenschaften und verwandter Fachgebiete wie Ernährungswissenschaft, Krankenpflege, Physiotherapie, Geburtshilfe, öffentliches Gesundheitswesen und Optometrie veröffentlicht sowie alle Arten von Artikeln wie originale Forschungsarbeiten, Rezensionen, kurze Mitteilungen, vorbereitende Notizen, Fallstudien und andere Rubriken publiziert. Zudem können Studierende der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Forschungsarbeiten im Rahmen der Ungarischen Wissenschaftlichen Studierendenkonferenzen (TDK) durchführen, für den die Semmelweis Universität seit 2012 jährlich eine internationale Konferenz organisiert.
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN
Die Fakultät verfügt in Europa, Asien und Amerika über ein umfassendes internationales Kontaktnetz. Jedes Jahr bietet das Austauschprogramm Erasmus+ Studierenden und Lehrkräften die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse im Ausland zu erweitern. Mit etwa 40 Partneruniversitäten führt die Fakultät jährlich Mobilitätsprogramme für etwa 30 Studierende und zehn bis 15 Lehrkräfte durch. Die Liste der Erasmus-Partneruniversitäten umfasst renommierte Institute aus ganz Europa. Nach einer erfolgreichen Bewerbung können die Studierenden bei den ausländischen Partnern auch an Fachkonferenzen oder Kurzausbildungen teilnehmen.
Die Fakultät hat mit dem Tianjin Public Health Bureau, der Josai University (Japan), der International University of Health and Welfare (Otawara, Japan), der Jiao Tong University of Shanghai und der Gulf Medical University zusammengearbeitet und zwei bis drei einwöchige Fortbildungen organisiert, an denen jeweils etwa 20 Studierende und Dozentinnen/Dozenten der Fakultät teilgenommen haben. Außerdem pflegen sie enge Beziehungen zur George Washington University (USA) und zur Shanghai University of Traditional Chinese Medicine (China) und erhielten ein Erasmus-Stipendium für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das den Weg für eine Zusammenarbeit in Forschung und Lehre ebnen kann.