AUSBILDUNG – MEHR ALS 40 PROZENT PRAKTIKUM

Das Ziel des Bachelor-Studiengangs der Fakultät ist die Ausbildung von Fachkräften mit modernen allgemeinen und konduktiven pädagogischen Kenntnissen. Die Ausbildung bereitet die Konduktorin/den Konduktor auf die holistische Entwicklung der Persönlichkeit eines behinderten Menschen jeden Alters vor. Theorie und Praxis sind untrennbar miteinander verbunden. Die Tätigkeitsbereiche umfassen konduktive Pädagogik und Rehabilitation, Vorschulerziehung, Lehren und Lernen in der Schule, professionelle Dienstleistungen.

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Das BA-Konduktoren-Programm besteht aus einer achtsemestrigen Ausbildung mit einem Praxisanteil von insgesamt 43 Prozent. Damit gehört unser Programm zu den besten in Europa und vielleicht sogar weltweit. (Im Durchschnitt beträgt der Anteil der praktischen Ausbildung weniger als 20 Prozent in der Sonderpädagogik und etwa 10 Prozent in der Lehramtsausbildung. Noch einmal zum Vergleich: An der András Pető Fakultät sind es 43 Prozent.)

Die wichtigsten curricularen Komponenten sind: Erziehungsgeschichte, Erziehungswissenschaft, Sonderpädagogik, Anatomie des Nervensystems und des Muskel-Skelett-Systems, allgemeine Psychologie, Entwicklungspsychologie, Neuropsychologie, konduktive Erziehung. Studierende, die ihr Studium abgeschlossen haben, haben die Möglichkeit, im Konduktoren-Team oder in interdisziplinären Teams von Bildungs-, Rehabilitations- oder Gesundheitseinrichtungen zu arbeiten.

Seit Beginn der Ausbildung haben mehr als 2.000 Studierenden ihren Abschluss erreicht. Unter diesen Studierenden befinden sich seit den 1980er Jahren sowohl ungarische als auch internationale Studierende.

DIENSTLEISTUNGEN

Das Förderprogramm basiert auf der speziellen Pető-Methode, deren Sinn darin besteht, den Pflegebedürftigen zu befähigen, sich an die Bedingungen des täglichen Lebens anzupassen und sich entsprechend zu integrieren. Die Fakultät bietet intensive Einzel- und Gruppenveranstaltungen an,in denen die Patientinnen und Patienten die Bewältigung von Herausforderungen des täglichen Lebens trainieren – von einfachen Handlungen bis hin zu komplexeren Aktivitäten: vom Schnüren der Schuhe über die Verwendung von Besteck bis hin zu eigenständigen Bewegungsformen.

INTERNATIONALE ANERKENNUNG 

Der Konduktorenberuf ist in der ganzen Welt bekannt. Nach unserer Erfahrung sind die Konduktorinnen und Konduktoren weltumspannend willkommen.   Therapiezentren und sonderpädagogische Einrichtungen auf der ganzen Erde stellen ständig neue Konduktorinnen und Konduktoren ein, aber auch ein regulärer Kindergarten oder eine Grundschule öffnen unseren Absolventinnen und Absolventen ihre Türen ganz weit. Auch private Unternehmen oder Karrieren in der akademischen Forschung stehen ihnen offen.

Die Fakultät unterhält verschiedene Hochschulkooperationsprojekte innerhalb Europas, etwa mit dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Russland, der Ukraine und Rumänien. Das Aquinas College in Grand Rapids, Michigan, Vereinigte Staaten, verfügt über eine mehr als 30-jährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der András Pető Fakultät. Die Ausbildung japanischer Konduktoren eröffnete die Möglichkeit, in dem Inselstaat konduktive Bildungseinrichtungen zu gründen. 2019 wurde eine neue Bildungskooperation in  China ins Leben gerufen: Shandong und Jinan.

Die Fakultät hat im Rahmen verschiedener europäischer Projekte an internationalen Erasmus-Programmen und an verschiedenen Erasmus+ -Studierendenprogrammen teilgenommen. Die Praxiseinrichtungen der Fakultät nehmen auch Studierende für das Erasmus+ -Praktikumsprogramm auf und bieten die Möglichkeit, sich mit der Praxis der konduktiven Pädagogik vertraut zu machen.