Die erste Person, der am 26. Dezember 2020 von Dr. Béla Merkely, Rektor an der Impfstelle im Városmajor Herz- und Gefäßzentrum der Semmelweis Universität geimpft wurde, war Dr. Dávid Becker, Vizedirektor für klinische Angelegenheiten, der an der COVID-19-Versorgung ebenso eine leitende Rolle spielt. Der Rektor überstand die Corona-Infektion im Herbst, so kann er die Impfung erst in einigen Monaten bekommen. Die Semmelweis Universität bereitete sich auf Erhalten, Lagerung und Eingabe des Impfstoffs gut vor: auf der Universitätsgelände wurden an fünf Standorten neun Impfstellen aufgestellt.
Die Semmelweis Universität ist eine von den offiziell angegebenen Impfstellen, an denen die Kollegen, die an vorderster Front im Kampf gegen Coronavirus arbeiten, unter den ersten in Ungarn geimpft werden konnten. An der Universität wurden an fünf Standorten insgesamt neun Impfstellen aufgestellt: im Városmajor Herz- und Gefäßzentrum, im Szent Rókus Klinischen Block, im Internen Klinischen Block, im Externen Klinischen Block und in der I. Klinik für Pädiatrie. Zuerst konnten die Ärzte und medizinische Facharbeiter geimpft werden, die an der notfallmedizinischen sowie an der intensiven COVID-Versorgung teilnehmen. Nach Eintreffen weiterer Impfstofflieferungen werden auch die anderen Mitarbeiter der Universität geimpft, außerdem nimmt die Semmelweis Universität später auch an Impfung der Mitarbeiter medizinischer Versorgungsinstitutionen der Hauptstadt sowie der Mitarbeiter in der Sozialsphäre teil.
Zur Lagerung des an die Universität gelieferten Pfizer-Impfstoffs ist eine spezielle Kühlung von minus 80 Celsius nötig, dies wird von der Zentralapotheke der Semmelweis Universität gesichert, wo auch mehrere Tausend Impfstoffe gelagert werden können. Von hier kommen die Impfstoffe durch geschlossene Kühlkette an die Impfstellen, wo die Ampullen im normalen Kühlschrank fünf Tage gelagert werden können. Die Impfstoffe für Personen über 16 Jahre sind in Ampullen geliefert; eine Ampulle enthält fünf Vakzinen. Vor der Impfung ist also die Injektion vom Fachpersonal – die den Impfstoff eingeben – vorzubereiten. Für den kompletten Schutz ist auch eine Auffrischimpfung nötig, die im optimalsten Fall in 21 Tagen, oder möglichst in 19-23 Tagen nach der ersten Impfung einzugeben ist. Spezielle Empfehlungen zur Impfung wurden von EU nicht angegeben; es sind nur die gewöhnlich angewendeten Schutzmaßnahmen anzuwenden: So ist z.B. nicht ratsam, mit leerem Magen impfen zu lassen; weiterhin wird empfohlen, nach Erhalten der Impfung eine halbe Stunde sitzend bleiben.
An den neun Impfstellen der Semmelweis Universität wird die kontinuierliche Impfung jeden Tag der Woche – zwölf Stunden an einem Tag – von gleichzeitig 27 Facharbeitern gewährleistet.
Orsolya Dávid
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák