An der Abteilung für Notfallmedizin (SBO) änderte sich das Leben mit Ausbruch der Epidemie grundlegend – sagte Dr. Csilla Czimbalmos, Assistenzärztin für Kardiologie der Városmajor Herz- und Gefäßklinik, die für die Zeit der Notstandsituation an die SBO versetzt wurde. In unserer neuen Serie wird vorgestellt, welche Änderungen die gegenwärtige epidemiologische Situation ins Leben der Mitarbeiter der Semmelweis Universität brachte.
„Gegenwärtig änderte sich die Arbeit von uns allen, es gibt andere Herausforderungen mit ungewöhnlichen Situationen; wir müssen aber dieser geänderten Situation auch standhalten“ – sagte Dr. Csilla Czimbalmos, Assistenzärztin für Kardiologie der Városmajor Herz- und Gefäßklinik, die für die Zeit der Notstandsituation an die SBO – Abteilung für Notfallmedizin des Externen Klinischen Blocks – versetzt wurde. Wegen Pandemie wurde der Kreis der Mitarbeiter der SBO von Fachärzten, Assistentsärzten und Pflegekräften von anderen Kliniken erweitert. „Dies schafft eine wirksame interdisziplinäre Umgebung, wo wir auch voneinander viel lernen können – meinte die Assistenzärztin. Die SBOs sind überall Frontlinie der COVID-19 Versorgung, sie funktionieren als „ein Tor“, und die hier laufende Arbeit ist bei Bekämpfung der Epidemie außerordentlich wichtig. Alle unserer Kollege machen ihre Arbeit mit besonderer Einstellung und Ausdauer, was für mich sehr inspirierend ist – formulierte Dr. Czimbalmos. Sie betonte auch die Arbeit der freiwilligen Medizinstudenten, die ebenso sehr aktiv in der Patientenversorgung sind.
An der SBO änderte sich das Leben komplett; es wurde eine sog. rote Zone für die Patienten gestaltet, bei denen der Verdacht auf COVID-Infektion besteht. „In der sogenannten roten Zone werden wir oft vor neue Herausforderungen gestellt, so ist die Teamarbeit sehr wichtig, die hier absolut verwirklicht wird“ – betonte die Assistenzärztin. Wegen Schutzbekleidung und der besonderen Umgebung ist die Kommunikation und Empathie mit den Patienten äußerst wichtig; auch die Patientenuntersuchung unterscheidet sich vom Üblichen. Statt Stethoskop wird z.B. Lungenultraschall-Gerät als Untersuchungsmittel routinemäßig angewendet – sagte Dr. Czimbalmos.
Die Einschränkung der persönlichen Beziehungen ist auch für sie nicht einfach: mit ihren Familienzugehörigen kann sie nur virtuell Kontakt halten – erzählt sie. „In solcher Situation ist besonders wichtig, dass wir Zeit für uns selbst finden. Für mich ist Sport die beste Erholung – ich musste ja auf Tennismatchs im Doppel eine Weile verzichten, aber ich kann schon die Form finden, wie ich Sport treiben kann – fügte die Assistenzärztin noch dazu.
Bernadett Bódi
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák