Im Interesse der Erhöhung der klinischen Untersuchungen wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Semmelweis Universität und dem Pharmakonzern Sanofi abgeschlossen. Durch diese Vereinbarung wird unsere Institution zu den strategischen Partnern der Firma gehören, sie wird Mitglied des globalen Netzwerks von Partner-Teststandorten sein. Dank dieser Vereinbarung wird es neue Therapiemöglichkeiten für Patienten geben, und die Forscher und Ärzte der Universität können Erfahrungen bezüglich neuer Behandlungsverfahren schon in der Frühphase erwerben.

“Zu den strategischen Zielen der Semmelweis-Universität gehört es, die klinische Forschung zu verstärken und die strategischen Partnerschaften mit der Pharmaindustrie weiter auszubauen. Durch die Teilnahme an den klinischen Untersuchungen, durch Verstärkung der diesbezüglichen Kooperationen wird möglich, dass unsere Patienten einen schnelleren Zugang zu den innovativen Therapiemöglichkeiten haben. Und außerdem werden unsere Wissenschaftler und Ärzte auch zu den Experten gehören, die Erfahrungen bezüglich neuer Behandlungsverfahren am frühesten erwerben können“ – erklärte Dr. Béla Merkely, Rektor bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Der Rektor betonte: 2021 startete man mit 150 neuen Untersuchungen an der Universität, und im letzten Monat nahmen etwa 700 Patienten an irgendwelchen Tests in den Unikliniken teil. Zu den leitenden Therapiegebieten gehören die Onkologie, Neurologie, Kardiologie, Pädiatrie und die Dermatologie – sagte der Rektor.

Im Zusammenhang mit der Vereinbarung betonte der Rektor: Sanofi ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt, der auch in Ungarn eine jahrhundertealte Tradition hat. Im Rahmen dieser Partnerschaftsvereinbarung bezüglich klinischer Untersuchungen wird die Semmelweis Universität zu den strategischen Partnern der Firma Sanofi gehören, sie wird Mitglied des globalen Netzwerks von Partner-Teststandorten sein.

Dank dieser Kooperation können solche Innovationen verwirklicht werden, die zu einem gesünderen Lebensstil und einer besseren Lebensqualität der Menschen beitragen können.

– formulierte der Rektor.  Dies spielt eine wichtige Rolle auch bei der Forschungsleistung der Universität, die die jeweilige Platzierung im Hochschulranglisten stark beeinflusst – fügte er noch dazu. Wir haben diese Tatsache erkannt, und verstärkten unser Supportsystem für Forschung, Entwicklung und Innovation, in dessen Rahmen das neue Koordinierungszentrum für Klinische Studien auch zustande kam. Es wurde eine neue Verfahrensordnung gestaltet, um die Verwaltung bezüglich dieser klinischen Tests zu verkürzen und zu vereinfachen zu.“ – betonte Dr. Béla Merkely. Mit dieser Vereinbarung haben wir einen weiteren Schritt in die Richtung getan, damit unsere Universität in die TOP 100 Hochschulinstitutionen der Welt und in die TOP 5 medizinischen Universitäten von Europa kommt.

Dr. Tamás Rónay, ungarischer Generaldirektor der Fa. Sanofi betonte: Heute sind die Kooperationen, das gemeinsame Denken und die Wissensverteilung – die in sämtlichen Wissenschaftsbereichen und auch in der gesamten Gesellschaft erforderlich sind – besonders wichtig geworden. Die Pharmaindustrie und die Medizinwissenschaft sind aber schon von Anfang an Hand in Hand gegangen. Die Pharmaindustrie arbeitet daran, um immer neuere, innovativere und personalisierte Produkte für die Patienten herzustellen. Eines der wichtigsten Elemente dieses Prozesses ist die klinische Untersuchung. Die klinischen Untersuchungen können aber erst dann erfolgreich sein, wenn der Patient, der Arzt und der Medikamenten-Entwickler miteinander kooperieren – formulierte Dr. Rónay. Die klinischen Studien sind jedoch nicht nur therapeutisch wirksam: Die in Ungarn durchgeführten Untersuchungen verstärken Ungarns Rolle in der pharmazeutischen Industrie, tragen zur Entwicklung unserer Ärzte und der Therapieprotokolle bei. Sie ermöglichen den Patienten den Zugang zu innovativen Therapien, die anderswo nicht verfügbar sind.

Sanofi führt aktuell mehr als 30 klinische Untersuchungen an etwa 100 Testorten unter Mitwirkung von 1200 Patienten und gesunden Freiwilligen in allen wichtigen Therapiebereichen des Unternehmens durch. Und die Semmelweis Universität ist in alle Themen einbezogen – betonte Dr. Tamás Rónay.

Durch unsere Kooperationen spielt unsere Unternehmensgruppe eine immer wichtigere Rolle: nicht nur in der pharmazeutischen Industrie selbst, sondern auch bei der Entwicklung von Forschungs- und Innovationsökosystemen im Gesundheitswesen, die für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind“ –  sagte er. Die Ziele des Unternehmens und der Universität sind gleich, da beide Institutionen Für die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit der ungarischen Menschen kämpfen.

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Die Kooperationsvereinbarung wurde seitens Universität von Dr. Béla Merkely, Rektor und Dr. Lívia Pavlik, Kanzlerin, und seitens Sanofi von Dr. Tamás Rónay Generaldirektor und Dr. Márta Letanóczki Forschungsdirektorin für klinische Angelegenheiten unterschrieben.

In seiner Abschlussrede bedankte sich Dr. Péter Ferdinandy bei den Semmelweis-Bürgern, die zum Abschließen der Vereinbarung beigetragen haben. Dabei hob er die Rolle von Dr. János Filakovszky, Direktor des Koordinierungszentrums für Klinische Studien hervor. Er brachte auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass durch die Zusammenarbeit neben der klinischen Forschung auch der präklinischen Forschung und den Frühphasenentwicklungen eine wichtige Bedeutung zukommt. Diese Entwicklungen können zu einem gemeinsamen geistigen Eigentum führen – fügte er noch dazu.

Ádám Szabó
Foto: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák