Neue Beschaffung an der Semmelweis Universität: die Institution erhielt ein weiteres NANOSCAN-SPECT-CT Gerät. Im Rahmen des VEKOP-2.3.3-15 – 2016-00005 Projektes wurde die Institution durch 295 Millionen HUF gefördert, wovon ein photoakustisches Ultraschallsystem, ein NANOSCAN-SPECT-CT Gerät und die nötigen Zubehöre gekauft wurden. Nach Inbetriebnahme des Gerätes kann die Forschungsarbeit unter Leitung des Instituts für Biophysik und Strahlenbiologie und unter Teilnahme des Instituts für Translationale Medizin, des Instituts für Pharmazie und des Bildung- und Forschungszentrums für Nanomedizin gestartet werden. Diese Kooperation kann zu größeren Ergebnissen in der patientorientierten Pharmazie-Entwicklung beitragen.

Dr. Zoltán Benyó Direktor des Instituts für Translationale Medizin und Leiter des Projektes sagte an der feierlichen Übergabe folgendes: mit Hilfe des durch das neue NANOSCAN-SPECT-CT Gerät gesicherte neue Forschungsinfrastruktur können die systembiologischen Wirkstoffentwicklungen in der Pharmazie (auf Basis des systemseitigen Funktionieren des menschlichen Organismus, der Moleküle, Zellen und Geweben ) fundiert werden; sowie es können neue direkte Möglichkeiten zum Fertigen von arzneimitteltragenden Systemen für Therapiezwecke ausgearbeitet werden.

Die Beschaffung des Gerätes ist ein neuer Meilenstein in der Verwirklichung des Entwicklungsplanes der Institution, deren langfristiges Ziel u.a. die Weiterentwicklung von Bildgebungsverfahren ist. Dies betrifft insbesondere solche Verfahren, wodurch die Untersuchungen auch in lebenden Organismen, Geweben und Zellen möglich sind.

Die Nanotechnologie erobert immer größere Gebiete, sie vernetzt die verschiedensten Bereiche des Lebens in den modernen Gesellschaften. Die Untersuchung ihrer Wirkung auf Gesundheit spielt heute eine besonders wichtige Rolle, da ihre Auswirkung im menschlichen Organismus (oder in anderen lebenden Organismen) ist noch nicht vollständig bekannt.

Heute ist auch für die Pharmaindustrie eine grundlegende Frage, dass bei den Wirkstoffentwicklungen die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen (PK/PD) Zusammenhänge mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Techniken am wirksamsten bestimmt werden können.

Dazu ist die umfassende Anwendung der Nanomedizin unabdingbar, die auch zur wirksameren Medikamenteneinnahme beiträgt.

Gegenwärtig ist bei Pharmaforschung die patientenorientierte Medikamentenfreisetzung allgemein geworden (patient-centric drug delivery). Die Zusammensetzung, der technologische Aufbau, die Verwendbarkeit und die Medikamentenfreisetzung der Form von Arzneimittelverabreichung soll so geplant werden, damit die Wirksamkeit und Tolerierbarkeit des Präparats gesichert wird, und es den besonderen Ansprüchen des Patienten entspricht.
Bei den modernen Medikamentenfreisetzung-Systemen so auch bei den arzneimitteltragenden Nanosystemen ist eine unerlässliche Aufgabe, damit neben Qualität, Harmlosigkeit und Wirksamkeit des Präparats auch das Prinzip der Patientenorientierung gewährleistet wird.

Das jetzt übergebene NANOSCAN-SPECT-CT Gerät ist eine äußerst nützliche Anlage für die Universität, da man dadurch bei komplexen Projekten von Grundlagenforschung bis zu klinischen Versuchen die Forschungsrichtlinien auf Basis der modernsten technischen Möglichkeiten bestimmen kann.
 

Photo und Quelle
Institut für Translationale Medizin
Übersetzung: Judit Szlovák