Mehr als 2000 Personen registrierten sich auf den Online Vorträgen der Programmreihe – 12. Semmelweis Gesundheitstage – die am 25-sten März von der I. und II. Klinik für Pädiatrie der Semmelweis Universität mit dem Titel: „Kind in der Familie – Von der Geburt bis zum Erwachsensein“ veranstaltet wurden. Die Interessenten hatten Möglichkeit, an zwanzig interaktiven Vorträgen, an personalisierter Beratung, an Konsultationen, Reanimationsvorführung und an speziellen Sportaufführungen teilzunehmen.

Warum weint der Säugling? Was muss man machen, wenn das Baby schreit? Was sehen, hören und fühlen Säuglinge in ihrer ersten Lebensstunde? Was bedeutet, wenn das Baby Bauchschmerzen hat? Bewegungsentwicklung für Sauglinge vom Alter 0-6 Monate unter Leitung von Physiotherapeuten; Reanimationsvorführung bei Säuglingen und Kindern (Grundstufe) – diese waren die am meisten beliebten Vorträge an diesem Tag. Die interaktiven Vorträge über Bevölkerungs- und Volksgesundheitsprogramme der ihr 250-stes Jubiläum feierndes Semmelweis Universität waren auch diesmal online zu verfolgen.

Den Präsentationen über Kinderernährung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dr. Zsófia Gács, Assistant Lecturer der II. Klinik für Pädiatrie präsentierte, wie man die Herausbildung der Fettleibigkeit bei Kindern vermeiden kann. Krisztina Czuppon, Dietätikerin der II. Klinik für Pädiatrie sprach über die richtige Diät, über eine neue ungarische Ernährungsempfehlung, über den „Smart-Teller“. Mit Hilfe dieses Tellers ist leicht zu bestimmen, von welcher Speise welche Portion auf den Teller kommen soll.

Es gab wichtige Vorträge darüber, wie man schon im Kindesalter Diabetiker wird, ob diese Krankheit zu heilen ist, und wie sie behandelt werden kann. Über diese Krankheit und über die Warnzeichen sprach Dr. Péter Heyn-Tóth, Vizedirektor und Associate Professor der I. Klinik für Pädiatrie. Nach der Diagnostik beginnt eine komplexe Behandlung, da der Diabetes mit entsprechender Sorgfalt gut zu behandeln ist – sagte Dr. Andrea Luczay, Endokrinologin und Associate Professor der I. Klinik für Pädiatrie.

Viele wollten wissen, wie man Tumoren frühzeitig erkennen kann; über diese Möglichkeiten informierte Dr. Mónika Csóka, Onkologin, Vizedirektorin und Associate Professor der II. Klinik für Pädiatrie. Sie machte außer Bedeutung der Screening-Tests auch darauf aufmerksam, wie wichtig ist, um auf die Warnsignale des Körpers, auf plötzlichen Gewichtsverlust, Fieber, Müdigkeit auf ungewöhnliche Schmerzen aufzupassen. Wenn unser Kind solche Beschwerden hat, sollten wir umgehend zum Arzt gehen.

In welchen Fällen ist Kalzium nicht nötig? – das war der Titel des Vortrags von Dr. Ágnes Németh, Oberärztin der II. Klinik für Pädiatrie. Sie sprach unter anderem darüber, dass die schwerste Ausprägung einer allergischen Reaktion der anaphylaktische Schock ist, und was man in diesem Fall zu tun hat. Dr. Gábor Kovács, Direktor der II. Klinik für Pädiatrie sprach in seiner Präsentation über Verbindung zwischen gesunder Entwicklung der Kinder und dem Fleischkonsum.

Die in unserem Körper befindlichen mehrere hundert Lymphknoten haben eine sehr wichtige Aufgabe in Arbeit unseres Immunsystems. Über dieses Thema konnte man vom Dr. Dániel Erdélyi Associate Professor der II. Klinik für Pädiatrie hören, der über die vergrößerten Lymphknoten und über die Wichtigkeit der frühzeitigen Erkennung der Tumoren sprach. Dr. Tamás Constantin Associate Professor der II. Klinik für Pädiatrie präsentierte über die sich im Kindesalter herausgebildeten Muskel-Skelett-Erkrankungen. Die Eltern haben dabei eine große Verantwortung – sagte er – da im Interesse Vorbeugung und wirksamer Behandlung äußerst wichtig ist, damit die Eltern die ersten Zeichen erkennen und das Kind rechtzeitig zum Arzt bringen.

Die Lebererkrankungen bei Säuglingen und Kindern kommen selten vor, gegenwärtig ist aber die Lebertransplantation bei akutem Leberversagen oder bei Leberkrankheit im Endstadium auch in diesem Alter möglich – betonte Dr. Antal Dezsőfi-Gottl, Vizedirektor der I. Klinik für Pädiatrie. In seinem Vortrag ging es auch darum, in welchem Maße sich das Leben der Familie nach einem solchen Eingriff ändert.

Aufgrund des großen Erfolges der Programme letzten Jahres stellten die Physiotherapeuten der II. Klinik für Pädiatrie auch dieses Jahr ein besonderes Programm für die vor dem Bildschirm sitzenden Eltern und ihre Babys zusammen. Auch auf der interaktiven Bewegungsentwicklung mit dem Titel „Geschickte Babys, kluge Kinder“ registrierte sich die maximale Anzahl der Teilnehmer wieder. Durch die online Bewegungsentwicklungs-Aufführung mit speziellen Übungen für Kinder ab 6 Jahre mit dem Titel: „Mache Sport mit uns“ wurde um das Training von Kleinkindern gesorgt.

Im Interesse der Erhaltung und Förderung unserer Gesundheit ist die Einnahme von Vitaminen, die Krankheitsprävention und das Vermeiden des Vitaminmangels immer ein aktuelles Thema. Dr. András Szabó, Professor der II. Klinik für Pädiatrie hielt über die Ursachen und Folgen des Vitamin-D-Mangels Vortrag. In einem anderen Vortrag sprach er darüber, damit man mit Vorbeugung der Fettleibigkeit der Erwachsenen schon im Kindesalter beginnen sollte. Dr. Péter Krivácsy, Oberarzt der I. Klinik für Pädiatrie präsentierte den Teilnehmern, was man aus einem Tropfen Blut der Kinder erfahren kann.

Dr. Dorottya Czövek, Assistenzärztin der I. Klinik für Pädiatrie stellte das Programm Beatmung zu Hause vor, das den Kindern hilft, die Probleme mit der Atmung sowie Schlafstörungen in der Nacht haben, und Beatmungsunterstützung während dem Schlafen brauchen, um stärker und gesunder zu sein.

Laut Meinung von Dr. Gábor Kovács, Direktor der II. Klinik für Pädiatrie war die Veranstaltung dank der gründlichen Vorbereitung und den hervorragend zusammengestellten Präsentationen besonders erfolgreich.

Die Vorträge waren auch für die Laien-Teilnehmer gut verständlich und voll von nützlichen Informationen. Aus dem Grund nahmen mehr als 2000 Personen am Programm teil 

– formulierte der Direktor am Ende der Veranstaltung.

Eszter Csatári-Földváry
Titelbild (Illustration): Pixabay
Foto: Semmelweis Universität – Attila Kovács
Übersetzung: Judit Kovács