Balázs Márki, Student im dritten Jahrgang an der Semmelweis Universität, rettete Anfang Juni das Leben eines älteren Mannes, der in der U-Bahn eine Gehirnblutung erlitt. Dank des schnellen Eingriffs und der fachkundigen ärztlichen Hilfeleistung von Balázs Márki konnte das Leben des Kranken gerettet werden. Ohne die sofortige Hilfe des Studenten hätte der Schlaganfall tödlich ausgehen können.
„Ich war gerade auf dem Weg zur Bibliothek, als ich in der U-Bahn auf einen etwa 55-60 Jahre alten Mann aufmerksam wurde, der ohnmächtig auf dem Boden lag. Ich begann sofort mit der medizinischen Untersuchung. Da sein Puls gut fühlbar und stark genug war, konnte ich die Versorgung auf dem Bahnsteig fortsetzen. Ein Feuerwehrmann, der zufälligerweise vorbeikam, schloss sich schnell an und half mit. Er hatte ebenfalls Erfahrung in der Notfallversorgung und konnte schnell die nötige medizinische Ausrüstung besorgen. So konnten wir den Kranken stabilisieren, bis die Rettung ankam” – berichtete uns Balázs Márki.
Im ersten Studienjahr nehmen alle Studierenden an einem Erste-Hilfe-Training teil. Während ihrer Studien der Inneren Medizin im zweiten Jahr lernen die Studierenden den genauen Vorgang der medizinischen Untersuchung eines Patienten. Dank der Vermitttlung dieser grundlehenden Kenntnisse, so Balázs Márki, wäre ein jeder Medizinstudent imstande gewesen, in dieser Situation grundlegende ärztliche Hilfe zu leisten. Er selber habe auch im Klinikum – insbesondere im Semmelweis Simulationszentrum – viel dazu gelernt. Márki hat auch sechs Monate bei dem Ungarischen Landesrettungsdienst verbracht – kein Wunder also, dass die Versorgung des Kranken ihm keine Schwierigkeiten bereitete.
Der Arztberuf bietet laut Balázs Márki mit seinen zahlreihen Facetten stets neue Herausforderungen – aus diesem Grund entschied auch er sich für Medizin. Zu seinen Interessengebieten zählen Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie Notfallmedizin – daneben plant er auch eine Fachprüfung in Kardiologie abzulegen.
Péter Pogrányi
Photo: Balázs Márki
Übersetzt von Marica Wild