Eine Gruppe von 50 PsychologiestudentInnen der Universität Leiden war am Institut für Verhaltenswissenschaften der Semmelweis Universität zu Gast. Die Gruppe, bestehend aus Mitgliedern des Studentenverbandes „Labyrint”, besuchte im Rahmen einer einwöchige Studienreise Universitäten in Budapest, wo sie Einblicke in die Psychologieausbildung in Ungarn gewinnen konnten.
Die niederländischen Studierenden interessierten sich in erster Linie dafür, wie medizinische Psychologie und ärztliche Kommunikation an der Semmelweis Universität unterrichtet werden. Prof. Dr. Ferenc Túry, Direktor des Instituts für Verhaltenswissenschaften und Dr. Katalin Hegedűs, stellvertretende Direktorin für Bildung, empfingen die Studierenden für ein Informationsgespräch, wo über diese Fragen diskutiert werden konnte.
Dr. Túry und Dr. Hegedűs gaben über die Aktivitäten des Instituts Auskunft und beschrieben das Curriculum der psychologischen Fächer innerhalb der allgemeinen medizinischen Ausbildung. Dr. Hegedűs informierte darüber, dass Ärztliche Kommunikation als Pflichtfach für AssistenzärztInnen im Rahmen eines 80-Stunden-Kurses unterrichtet wird.
Während des Treffens wurde intensiv über die speziellen Methoden und Besonderheiten der ungarischen Ausbildung diskutiert und Unterschiede zur Herangehensweise in den Niederlanden festgestellt.
„Labyrint” ist mit etwa 3400 Mitgliedern der größte Studentenverband in den Niederlanden. Gegründet wurde er 1994 mit dem Ziel, das Fachwissen zu erweitern und soziale sowie professionelle Vernetzung zu fördern.
Marica Wild – Direktorat für Internationale Beziehungen
Photos von Attila Kovács, Semmelweis Universität