Die Fakultät für Öffentliches Gesundheitswesen und Verwaltung (EKK) ist als eine der führenden Einrichtungen in Europa anerkannt. Ihre Aufgabe ist es, organisatorischen, gemeinschaftlichen und persönlichen Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen qualitative Bildung, Forschung, sozialwissenschaftliche Innovation und Beratung ein Umfeld zu bieten.
FAKULTÄT FÜR ÖFFENTLICHES GESUNDHEITSWESEN UND VERWALTUNG
Gegründet: 2010
Dekan: Dr. Miklós Szócska
Anzahl der Studierenden: 556
Anteil der ausländischen Studierenden: 3,95 %
Adresse: 1091 Budapest, Üllői út 25
Telefon: +36 1 459 1500 Vorwahl 55635
Abteilungen →
Die tatkräftigen und engagierten Fachkräfte der Fakultät in den Bereichen Gesundheitspolitik, Gesundheits-, Cyber- und Patientensicherheit sowie öffentliches Gesundheitswesen, Personalplanung, Veränderungsmanagement, datengesteuerte Gesundheit, e-Gesundheit und Sozialfürsorge sind die Hauptakteure in den wichtigen nationalen und internationalen Forschungskooperationen.
Sie ist eine der jüngsten Fakultäten der Semmelweis Universität und wurde 2010 unter Beteiligung von drei Instituten gegründet, die im Grenzbereich von Natur- und Sozialwissenschaften tätig sind: dem Direktorat für IT-Entwicklung, dem Zentrum für die Ausbildung im Gesundheitsmanagement und dem Institut für Mentalhygiene.
AUSBILDUNG
Die ungarischsprachigen Studiengänge decken das gesamte Spektrum der Ausbildung ab, vom Bachelor-, Master- und Promotionsstudium bis hin zur Fachausbildung im Hochschulsystem und zur Ausbildung in den Bereichen Gesundheitsmanagement, psychische und gemeinschaftliche Gesundheit und Gesundheitsinformatik. Die Fakultät konzentriert sich auf die Sozialwissenschaften, integriert aber auch interdisziplinäre Ausbildungsgänge.
Seit über einem Jahrzehnt existiert in Bratislava (Pressburg), Slowakei, ein Postgraduiertenprogramm. Das slowakischsprachige Health Care Manager’s Program ist sehr praxisorientiert: Wissensaustausch, das Debattieren von Erfahrungen, individuellen Fälle und Fallbeispielen sind ebenso wichtig wie das theoretische Wissen. Die gemeinsame Problemlösung spielt eine wichtige Rolle. Der erfahrungsbasierte Ansatz bei der Management-Ausbildung bedeutet, dass das neu erworbene Wissen nahezu unmittelbar umgesetzt werden kann.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Zu den besonders wichtigen Bereichen gehören das Qualitätsmanagement und die Patientensicherheit im Gesundheitswesen, Big Data und Netzwerkanalysen, Gesundheitspolitik, Humanressourcen für die Entwicklung des Gesundheitswesens, Projektmanagement und Informationsvermittlung.
Die Entwicklung des Forschungsprogramms und des Berichtssystems basiert auf den von der Weltgesundheitsorganisation vorgegebenen Prinzipien.
INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN UND PROJEKTE
Die Dozentinnen und Dozenten bzw. die Kolleginnen und Kollegen arbeiten mit führenden Instituten und Fachkräften auf der ganzen Welt zusammen, beispielsweise mit dem Weltbankinstitut, dem Europäischen Gesundheitsnetzwerk, dem Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik und der Weltgesundheitsorganisation.
Das Ziel der zahlreichen laufenden internationalen Projekte an der Fakultät besteht unter anderem in der Stärkung der proaktiven Cyberabwehr, dem direkten und schnellen Nachweis von multiresistenten Bakterien in klinischen Proben und der Erstellung eines Datenspeichers mit digitalen Kopien von rund drei Millionen pathologischen Präparaten, die eine Reihe von Krankheitsbereichen abdecken.
Weitere Schwerpunkte der Projekte sind die Anpassung, Vervielfältigung und Umsetzung evaluierter wirksamer Gesundheitsmaßnahmen in den Bereichen Überwachung der Neuformulierung von Lebensmitteln, Bekämpfung einer aggressiven Vermarktung von Lebensmitteln und öffentliche Beschaffung von gesunden Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen. Weitere wesentliche Punkte der Projekte sind die Stärkung der Kapazitäten der Gesundheitsbehörden, um wichtige Aspekte erfolgreich anzugehen – wie etwa das Änderungsmanagement und die Neuorganisation der bestehenden Betreuungsmodelle, die Neuorganisation der Patientenwege sowie die Rollen und Fähigkeiten des Gesundheitspersonals in Bezug auf digitale Technologien und Daten.
Reformen im Hinblick auf medizinische Versorgungslücken, d. h. Situationen oder Gebiete, in denen die Menschen Schwierigkeiten haben, Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erhalten (z. B. Wartezeiten, Schwierigkeiten bei der Anmeldung beim Arzt oder weite Entfernungen zum Krankenhaus), sind ebenfalls ein wichtiges Projekt: Es konzentriert sich auf den Kompetenzmix, die Aufgabenverteilung, die Nutzung von E-Health- und IT-Systemen, das Rekrutierungsmanagement und die Einstellungspolitik, um eine universelle Abdeckung auch in ländlichen und unterversorgten Gebieten zu gewährleisten.
Oder das Projekt X-eHealth: Es verfolgt das Ziel, die Grundlagen für einen gemeinsamen Rahmen für medizinische Bildgebung, Entlassungsbriefe, Laborergebnisse und seltene Krankheiten zu entwickeln, die sowohl entlang des Versorgungspfads der Bürgerinnen und Bürger als auch zwischen den Gesundheitseinrichtungen der EU-Mitgliedstaaten und der Nachbarländer ausgetauscht werden.