Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung am 24. September 2024 besuchte eine Delegation des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit sowie des Westpfalz-Klinikums Kaiserslautern erneut die Semmelweis Universität. Ziel des Besuchs war es, sich über die Aktivitäten der Universität zu informieren und das gemeinsame Ausbildungsprogramm weiter abzustimmen.
Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Semmelweis Universität und dem Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern begann im September 2025 der erste Studierendenjahrgang mit 42 Studierenden sein Medizinstudium in Budapest, und ab dem darauffolgenden Jahr wird die Zahl der Studenten laut Plan auf 80 pro Jahr ansteigen.
Der theoretische Teil der Ausbildung, der insgesamt drei Jahre umfasst, wird an der Semmelweis Universität absolviert. Nach Abschluss dieser Phase wechseln die Studierenden in das klinische Modul im Westpfalz-Klinikum in Rheinland-Pfalz, das ebenfalls drei Jahre dauert. Die deutsche klinische Ausbildung basiert auf dem ungarischen Curriculum, und die Absolventen erhalten das Diplom der Semmelweis Universität.
Im Rahmen der zweitägigen Gesprächsreihe empfing Rektor Dr. Béla Merkely die Mitglieder der Delegation, darunter Herrn Clemens Hoch, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz und Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Hannah Herkel, Abteilungsleiterin für Hochschulwesen im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, Herrn Christian Gölz, Referatsleiter für Hochschulzulassung und Hochschulkapazitätsrecht, sowie Herrn David Freichel, Pressesprecher des Ministeriums.

Wie Clemens Hoch sagte: „Eine solche Zusammenarbeit sei bislang einmalig in Rheinland-Pfalz“
In dem Zusammenhang bemerkte Dr. Béla Merkely: „Durch die schrittweise Erhöhung der Zahl der Studienbewerber werden wir ein stärkeres Wirtschaftswachstum und eine bessere Planbarkeit für unsere Einrichtungen erreichen. Wir hoffen auch, dass diese Zusammenarbeit zu einer verstärkten akademischen Zusammenarbeit und Forschungskapazität führen wird“
Seitens des Westpfalz-Klinikums nahmen an dem Besuch Dr. Karlheinz Seidl, Ärztlicher Direktor Westpfalz-Klinikum GmbH, Herr Otto Rubly, Aufsichtsratsvorsitzender Westpfalz-Klinikum GmbH, Landrat des Landkreises Kusel, Stellvertretender Vorsitzender Verein Ärzte für die Westpfalz, Frau Anja Pfeiffer, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Westpfalz-Klinikum GmbH und Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern, Herr Rainer Guth, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Westpfalz-Klinikum GmbH, Landrat des Donnersbergkreises, Vorsitzender Verein Ärzte für die Westpfalz, Herr Dr. Oliver Kusch, Aufsichtsratsmitglied, Frau Dr. Janina Geib, stellvertretende Ärztliche Direktorin der Klinik, sowie Herr Michael Kutsch, Berater, teil. An dem Programm war Judit Kindert, Attachée für Wissenschaft, Technologie und Innovation der Botschaft von Ungarn in Berlin ebenfalls beteiligt.
Im Rahmen des Besuchs besichtigten die Delegationsmitglieder die Városmajor Herz- und Gefäßklinik, wo Rektor Dr. Béla Merkely die Aktivitäten, die neuen Investitionen und Entwicklungen der Universität vorstellte.
In Begleitung von Dr. Alpár Alán, dem für internationale Ausbildung zuständigen Vizerektor, und Frau Edit Geiger-Gimpl, der Administrativen Leiterin am Direktorat für Internationale Studien erhielten die Gäste eine detaillierte Vorstellung über das deutschsprachige Studium der Semmelweis Universität: Sie konnten einen Einblick in die deutschsprachigen Vorlesungen der Universität schaffen und nahmen praktischen Übungen am Institut für Pathologie, Rechts- und Versicherungsmedizin teil, wo ihnen der Klinikdirektor Dr. András Kiss auch die Tätigkeit der Klinik vorstellte.
Ein wichtiger Programmpunkt war der Besuch der Klinik für Chirurgie, Transplantation und Gastroenterologie, wo die Delegationsmitglieder eine Vorstellung von Dr. Gergely Huszty, Universitätsdozent und Facharzt für Chirurgie über die Tätigkeit der Klinik erhielten, und sie konnten unter der Leitung von Dr. Péter Nyírády, Dekan der medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Urologie und seiner Kollegen, Dr. Tamás Fazekas, Dr. András Kubik, Fachärzte der Klinik die Arbeit des Da Vinci roboter-assistierten Operationssystems während einer Operation beobachten.
Für die 42 Medizinstudenten, die für die im Herbst 2025 beginnende gemeinsame Ausbildung zugelassen wurden, bot der Besuch eine besondere Gelegenheit, im Rahmen eines persönlichen Treffens und eines informellen Gesprächs ihre Fragen direkt an den Minister und an die Delegationsmitglieder zu richten.

Weitere Informationen über diese Kooperation können Sie auch in unserem früheren Artikel erhalten.
Judit Szlovák – Direktorat für Internationale Beziehungen und Alumni
Fotos: Boglárka Zellei, Bálint Barta





