46 Absolventen der deutschen Niederlassung der Semmelweis Universität wurde im Gebäude der ungarischen Botschaft in Berlin die Doktorwürde verliehen. Die Absolventen des Asklepios Campus Hamburg (ACH) erhielten bereits zum vierzehnten Mal ihr Diplom im Rahmen des deutschsprachigen Ausbildungsprogramms der Universität.
Zu Beginn der Feier am 18. Juli begrüßte Botschafter Dr. Péter Györkös die Gäste aus Hamburg und ganz Deutschland, anschließend richtete Dr. Karl-Jürgen Oldhafer, Beauftragter des Rektors und Dekans am Asklepios Campus Hamburg, einige Worte an die Absolventen und ihre Eltern: „Liebe Eltern! Sie können stolz auf Ihre Kinder sein, die diese sechs Jahre gemeistert haben. Applaus für sie!“
Anschließend eröffnete Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität, die Senatssitzung offiziell. Nach den Begrüßungsreden folgten die Abgabe des medizinischen Eides und die Verleihung der Doktorwürde. Unter der Leitung von Dr. Péter Nyirády, dem Dekan der Fakultät für Medizin, legten die 46 Absolventen gemeinsam den Eid ab. Anschließend wurden die Absolventen geehrt: Zunächst wurde die Jahrgangsbeste, Dr. Louisa Marie Lösert, begrüßt, dann wurden die Absolventen von Dr. Béla Merkely und Dr. Péter Nyirády mit einem Händedruck in die Reihe der Doktoren aufgenommen und schließlich überreichte Dr. Karl J. Oldhafer, Beauftragter des Rektors und des Dekans am ACH, den frisch promovierten Ärzten die Schärpe.
Nach den Grußworten der Vertreter der Absolventen und von Dr. Joel Lüthy, dem Präsidenten der ACH-Alumni, setzte Dr. Béla Merkely, Rektor der Universität, das Programm fort und betonte, dass die Absolventen im Gebäude der ungarischen Botschaft in Berlin, auf ungarischem Boden, an der renommiertesten und besten medizinischen Universität Ungarns ihr Diplom erhielten.
Die Semmelweis Universität ist heute nicht nur die größte medizinische Einrichtung Ungarns, sondern auch eine der führenden Einrichtungen Europas in ihrem Fachbereich und ein weltweit anerkanntes Kompetenzzentrum. Im Zeichen der Internationalität werden unsere Beziehungen zum Ausland kontinuierlich ausgebaut. Einer der wichtigsten Bestandteile ist unsere Zusammenarbeit mit dem Asklepios Campus Hamburg, der seit nunmehr 17 Jahren dazu beiträgt, dass wir durch unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit immer größere Erfolge in den Bereichen Medizin und Gesundheitswissenschaften erzielen können
– sagte Dr. Béla Merkely.
Die Semmelweis Universität hat im Jahr 2008 eine Vereinbarung mit den Asklepios Kliniken, einem der größten Klinikverbände Deutschlands, unterzeichnet. Aus dieser Vereinbarung ist die Hamburger Fakultät Asklepios Campus Hamburg (ACH) als Teil der Medizinischen Fakultät (ÁOK) hervorgegangen. Studierende der Semmelweis Universität, die ihr Studium auf Deutsch absolvieren, können nach den ersten beiden Jahren der theoretischen Ausbildung ihr Studium ab dem dritten Jahr am ACH in Hamburg fortsetzen. Gleichzeitig erhalten deutsche Dozenten dank der Semmelweis Universität die Möglichkeit, sich zu habilitieren, Fachverantwortliche zu werden oder zum ordentlichen Professor der Semmelweis Universität ernannt zu werden.
In diesem Jahr wurden im Rahmen der Diplomfeier zwei deutsche Dozenten ausgezeichnet: Dr. Claudia Schnabel, Mitarbeiterin des Asklepios Hamburg am Institut für Labormedizin, die in diesem Studienjahr habilitiert wurde und damit den Titel „Habilitierte Doktorin der Semmelweis Universität” führen darf, sowie Dr. Christopher Netsch, Chefarzt der Urologie an den Asklepios Kliniken Barmbek, der zum Fachbereichsleiter ernannt wurde.
Die Feier wurde mit einer Begrüßungsrede von Dr. Sara Sheikzadeh, Ärztliche Direktorin der Asklepios Kliniken, abgeschlossen.
Am Ende der Veranstaltung versammelten sich die frischgebackenen Ärzte zusammen mit der Universitätsleitung und den Mitarbeitern der ACH vor dem Brandenburger Tor, um ein gemeinsames Foto zu machen, bei dem die 46 neuen Doktoren ihre Hüte fröhlich in die Luft warfen.
Wie auch Dr. Béla Merkely Rektor sagte:
„Mögen diese Stunden und diese Gefühle in Ihren Herzen und in Ihrem Gedächtnis verankert sein. Vergessen Sie niemals, nicht einen einzigen Moment lang, das stolze und erhebende Gefühl, das Sie jetzt durchströmt! Es kann die Grundlage für das Selbstvertrauen und den Antrieb sein, die Sie in Ihrer Karriere voranbringen können.“
Judit Szlovák
Foto: Christian Bruch