Am 23-24. September war die Universität Heidelberg Gastgeberin des wissenschaftlichen trilateralen Symposiums der Universitäten Heidelberg, Freiburg und der Semmelweis Universität. Das Trilaterale Symposium zwischen den drei Partneruniversitäten gilt bereits seit über 40 Jahren als Forum zur Förderung des wissenschaftlichen Austauschs, zur wissenschaftlichen Kooperation der verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, aber auch zur persönlichen Kommunikation zwischen Wissenschaftlern der drei Institutionen.  

Im Namen der Gastgeber begrüßten Dr. Marc-Philippe Weller, Prorektor für Internationales und Diversität, Dr. Michael Boutros, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Dr. Peter Schirmacher Ärztlicher Direktor des Pathologischen Instituts sowie Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität die Gäste, und gaben ihrer Freude über die langjährige trilaterale Partnerschaft Ausdruck.

Das zweitägige Programm bestand aus Vorträgen der früheren Stipendiaten sowie der Fachärzte und Klinikleiter der drei Universitäten. Die Präsentationen fanden in mehreren Sektionen wie Pathologie, Kardiologie, Radiologie, Chirurgie, Pulmonologie Pädiatrie und Reproduktionsmedizin und Pharmakologie statt. Moderiert wurden die Sektionen von jeweils einem deutschen und einem ungarischen Professor der einzelnen Fachrichtungen. Die Vorträge und Diskussionen fanden in englischer Sprache statt.

Wie Dr. Béla Merkely sagte: Am diesen Tagen feiern wir auch die langjährige Beziehung, die zwischen der Semmelweis Universität, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg besteht. Unsere offizielle Beziehung existiert seit 1983, da wir in diesem Jahr die Partnerschaftsabkommen mit diesen zwei Universitäten abgeschlossen haben.

Grundsätze der Zusammenarbeit betrafen damals die Auswahl von wissenschaftlichen Themen, die in den Medizinischen Fakultäten unserer Universitäten Bestandteil der Forschung waren und für alle drei Partner zur Steigerung der Effektivität und Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Arbeit beitragen sollten: durch den projektgebundenen Austausch in gemeinsamen Forschungsprojekten, den fachgebundenen Austausch zwischen bestimmten Fachdisziplinen, den Informationsaustausch zwischen Instituten und Kliniken, den Doktorandenaustausch mit der Option über längere Zeit wissenschaftlich zu arbeiten und durch offizielle Veranstaltungen.

Seit Beginn der Kooperation besteht ein reger wissenschaftlicher Austausch zwischen Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der drei medizinischen Fakultäten. Das gemeinsame Kolloquium findet alle zwei Jahre in Kooperation der Universität Heidelberg, der Universität Freiburg und der Semmelweis Universität Budapest immer abwechselnd in den drei Städten statt. Die Veranstaltung, die zunächst als Plattform des wissenschaftlichen Austauschs zwischen einzelnen Arbeitsgruppen eingerichtet worden war, hat sich inzwischen zu einem wichtigen Forum insbesondere für die Präsentation von Forschungsergebnissen von Nachwuchswissenschaftlern aller drei Partneruniversitäten entwickelt.

Dr. Béla Merkely fügte noch dazu:

Wichtig ist für uns, dass wir die alten, aber heute immer noch gut funktionierenden Formen der Zusammenarbeit weiterhin behalten, aber auch neue Bereiche festsetzen, wo wir uns weiterentwickeln sollten. Es gelang uns, und darauf können wir stolz sein, die Gebiete unserer Zusammenarbeit entsprechend den geänderten Bedingungen und Trends unserer heutigen Zeit festzulegen, Vorschläge zu formulieren, die eine starke Basis für die weiteren Jahre bilden können.

Diese Symposien bieten eine hervorragende Gelegenheit, um neue Kenntnisse zu erwerben, Erfahrungen auszutauschen und Forschungsergebnisse konkret zu besprechen, wodurch wir unserem gemeinsamen Ziel, der ständigen Weiterentwicklung entsprechen können.

 

Judit Szlovák
Fotos: Semmelweis Universität