53 Absolventinnen und Absolventen des deutschsprachigen Ausbildungsprogramms der Semmelweis Universität in Deutschland erhielten am 19. Juli in der Botschaft von Ungarn in Berlin ihre Doktortitel. Bereits zum dreizehnten Mal erhielten die Absolventen des deutschsprachigen Ausbildungsprogramms der Semmelweis Universität ihre Diplomurkunden.
Die Semmelweis Universität unterzeichnete 2008 eine Vereinbarung mit der Asklepios-Klinikgruppe, einem der größten Kliniknetzwerke in Deutschland, die zur Gründung des Asklepios Campus Hamburg (ACH) führte, einer Niederlassung in Deutschland innerhalb der Fakultät für Medizin der Semmelweis Universität. Nach den ersten beiden Jahren der theoretischen Ausbildung können die StudentInnen der Universität, die am deutschsprachigen Programm teilnehmen, ihr Studium ab dem dritten Jahr am ACH in Hamburg fortsetzen.
Bei der Diplomverleihung gratulierte Zoltán Vad, stellvertretender Botschafter und Gastgeber der Veranstaltung, dem 13. Absolventenjahrgang nach dem Grußwort von Dr. Karl J. Oldhafer, Beauftragter des Rektors und Dekans am ACH. Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität, Dr. Péter Nyirády, Dekan der Medizinischen Fakultät, Dr. Veronika Müller, stellvertretende Dekanin der Medizinischen Fakultät und Beauftragte des Rektors für klinische Angelegenheiten ausländischer Studierender, sowie Dr. Karl J. Oldhafer, Beauftragter des Rektors und des Dekans am Asklepios Campus Hamburg, überreichten die Diplomurkunden.
Zum ersten Mal in der Geschichte des ACH wurden die Jahrgangsbesten, Dr. Jana Lissa Schon und Dr. Jakob Manfred Schaefer, mit Urkunden für ihre hervorragenden Leistungen geehrt.
Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität, begrüßte die frischgebackenen Ärzte und gratulierte ihnen zu ihrem medizinischen Abschluss. „Für Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Fakultät Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität endet hiermit endgültig eine Ära, und eine neue beginnt. Die Studienjahre sind vorbei – aber sich zurücklehnen ist dennoch nicht möglich, denn die Lernjahre enden von nun an nie. Denn wir, die Ärzte, können unser Bestes nur dann geben, wenn wir unser Wissen kontinuierlich pflegen, ständig aktualisieren und unaufhörlich erweitern.“ – sagte er. Dann fügte er hinzu:
Mit Ihren Diplomen in der Hand wissen und spüren Sie genau, was alle Ihre Dozenten und Mentoren immer wieder betont haben: Es ist nicht nur ein Beruf. Dies ist eine Berufung, bei der es buchstäblich um das Leben geht, und zwar ein Leben lang.
Bei dem Festakt wurde Dr. Holger Maul, Chefarzt für Geburtshilfe und Pränatalmedizin an den Asklepios Kliniken Barmbek, Nord-Heidberg und Wandsbek, zum Subchair und Fachverantwortlichen Dozenten für Gynäkologie und Geburtshilfe am ACH geehrt. Sein Kollege Dr. Thorsten Hanke, Chefarzt für Herzchirurgie am Asklepios Klinikum Harburg, wurde zum Fachverantwortlichen Dozenten für Herzchirurgie am ACH ernannt.
Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH, hielt das Schlusswort: „Als Abschlussjahrgang 2024 des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität erwarten Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, besondere Herausforderungen in Ihrer ärztlichen Tätigkeit: Die voranschreitende Digitalisierung im klinischen Alltag und in der medizinischen Forschung, die vielfältigen Anwendungsfelder der Künstlichen Intelligenz, die hohen Anforderungen an das persönliche Wissensmanagement und die sich permanent verändernden politischen Rahmenbedingungen. All dies mag vielleicht zunächst überwältigend wirken. Aber ich bin überzeugt, dass Sie diese Herausforderungen exzellent meistern werden – betonte er.
Seit der Gründung des Asklepios Campus Hamburg, der deutschen Niederlassung der Semmelweis Universität, haben 2.500 deutschsprachige Studierende ihr Medizindiplom erhalten.
Wie Dr. Béla Merkely in seiner Presseerklärung der ungarischen Nachrichtenagentur (MTI) betonte: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass das Interesse an dieser Ausbildung nach wie vor so groß ist. Das zeigt, dass das ungarische Diplom, darunter das Semmelweis-Diplom, in der Welt sehr viel wert ist.“
Judit Szlovák, Direktorat für Internationale Beziehungen
Foto: Christian Bruch, Asklepios Campus Hamburg