Das Semmelweis-Symposium, die renommierteste wissenschaftliche Veranstaltung der Semmelweis Universität, wird dieses Jahr vom 11. bis 13. Dezember im Zentrum für Vorklinik (EOK) veranstaltet. Im Fokus des 31. Symposiums stehen in diesem Jahr Pankreaserkrankungen, wobei das Thema Translationsmedizin da auch eine wichtige Rolle spielen wird.

Das Semmelweis-Symposium ist traditionell die prestigeträchtigste internationale wissenschaftliche Veranstaltung der Semmelweis Universität, bei der stets die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse und Innovationen des jeweiligen Bereichs vorgestellt werden und die renommiertesten in- und ausländischen Vertreter des Fachgebiets Vorträge halten – betonte Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität. Er fügte hinzu, dass das Motto der diesjährigen Veranstaltung „Celebrating Excellence“, d.h. das Feiern von Exzellenz ist, was sich im Programm in mehrfacher Hinsicht widerspiegelt. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf einem Thema, das zu den größten Herausforderungen der Medizin gehört. Die Prävalenz von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen ist in den letzten zehn Jahren um fast 20 bis 30 Prozent gestiegen, wobei fast jeder dritte Patient an einer schweren Pankreatitis stirbt. Aus diesem Grund hat die Semmelweis Universität im Jahre 2021 ein spezielles Institut für Pankreaserkrankungen eingerichtet, das sich zu einem internationalen Exzellenzzentrum auf diesem Gebiet entwickeln soll.

Das Ansehen des 31. Symposiums wird durch die Tatsache erhöht, dass die Universität engere Beziehungen zur Academia Europaea, der führenden europäischen Akademie pflegt und dass mit Dr. Randy Schekman auch ein Nobelpreisträger anwesend sein wird.

Das Symposium ist traditionell ein hervorragendes Forum für den internationalen Wissenstransfer und die Vernetzung, was von besonderer Bedeutung ist, da es der Hauptmotor des wissenschaftlichen Fortschritts ist“ – sagte der Rektor.

Wie Dr. Péter Hegyi, Direktor des Instituts für Pankreaserkrankungen und des Zentrums für Translationale Medizin und Verantwortlicher des Symposiums erklärte, ist das Programm der Konferenz in diesem Jahr in drei Abschnitte unterteilt.

Die Eröffnungsvorträge des Symposiums werden sich auf die translationale Medizin konzentrieren. Als renommierteste wissenschaftliche Gesellschaft des Kontinents betrachtet die Academia Europaea mit ihren 4 800 Mitgliedern, darunter mehrere hundert renommierte Kliniker und 83 Nobelpreisträger, die translationale Medizin als eines der wichtigsten Programme des 21. Jahrhunderts. „Auch die Semmelweis Universität widmet diesem Ansatz besondere Aufmerksamkeit, wodurch das Translationsmedizin-Programm der Institution nicht nur in der Region, sondern auch weltweit, einschließlich in Asien, führend und präsent ist“ – sagte Dr. Péter Hegyi. Daher wird am ersten Nachmittag des Symposiums auch eine europäisch-asiatische Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der translationalen Medizin zwischen der Europäischen Akademie, der Semmelweis Universität, der Stiftung der Nationalen Akademie für Medizinische Biologie, (die die Akademie für die Ausbildung von Wissenschaftlern gilt und in Ungarn auch als „Nobelprogramm“ bekannt ist), und der Chinesischen Universität Hongkong, welche im Hochschulranking 2024 der Times Higher Education auf Platz 53 der besten Universitäten der Welt steht, unterzeichnet.

Als Fortsetzung der Feier der Exzellenz wird sich das diesjährige Symposium hauptsächlich mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse befassen. Eines der renommiertesten Forschungszentren für Pankreaserkrankungen in Europa befindet sich ja hier an der Semmelweis Universität. Dies zeigt sich auch daran, dass das Institut für Pankreaserkrankungen auf der Titelseite der September-Ausgabe von Gastroenterology, der renommiertesten Fachzeitschrift auf diesem Gebiet, erschienen ist“ – erklärte Dr. Péter Hegyi. Bei dieser Gelegenheit werden nationale und internationale Experten auf diesem Gebiet, die weltweit renommiertesten Pankreasforscher, fast vierzig Vorträge über akute und chronische Pankreatitis und Bauchspeicheldrüsenkrebs, von Risikofaktoren bis hin zu Früherkennung und therapeutischen Fortschritten, halten.

In der Abschlusssitzung des Symposiums werden Dr. Ole Petersen, Pankreasforscher an der Universität Cardiff, und Dr. Miklós Sahin-Tóth, ein Alumnus der Semmelweis Universität, der heute Professor an der University of California, Los Angeles (UCLA) ist und dem 2018 die Ehrendoktorwürde der Semmelweis Universität verliehen wurde, Vorträge halten. Am Symposium nimmt Dr. Randy Schekman, Zellbiologe an der University of California, Berkeley, der mit seinen Kollegen 2013 den Nobelpreis für Medizin für seine Forschungen zum vesikulären Transport erhalten hat, ebenfalls teil. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Auszeichnung wird Randy Schekman dem Symposiums-Publikum einen Vortrag über die Behandlung der Parkinson-Krankheit halten.

Die Teilnahme am Symposium ist registrationspflichtig und die Registration kann bis zum 8. Dezember unter diesem Link erfolgen.

Sponsor:

Pálma Dobozi, Judit Szabados-Dőtsch 
Photo: Bálint Barta, Attila Kovács – Semmelweis Universität 
Übersetzung: Judit Szlovák