Studierende am Asklepios Campus Hamburg (ACH) der Semmelweis Universität haben bereits in ihren frühen Studienjahren die Möglichkeit, sich aktiv in die Forschung einzubringen oder mit Unterstützung des Instituts für Klinische Forschung an Forschungsaktivitäten teilzunehmen.

Viele erfolgversprechende Forschungsprojekte entstehen direkt im Klinikalltag. Diese sind essentiell für die gesamte medizinische Forschung, weil sie vorhandene Therapiekonzepte und Verfahrensweisen nachhaltig verbessern und weiterentwickeln. Die finanziellen Mittel und personellen Ressourcen sind stark begrenzt, die Herausforderungen jedoch enorm – sowohl durch regulative Auflagen als auch durch eine wachsende Anzahl beteiligter Partner.

Das Institut für Klinische Forschung (IKF) unterstützt genau diesen Bereich – die nicht-kommerzielle Forschung. Das IKF dient als zentrale Koordinierungsinstanz und hilft u.a. Forschenden der Asklepios Kliniken Hamburg und Studierenden der Asklepios Medical School: vom Vertragsmanagement über die Beantragung von Ethikvoten und öffentlichen Fördermitteln bis hin zur medizinisch-fachlichen Begleitung durch eine erfahrene Ärzteschaft.

Das Institut für klinische Forschung an der Semmelweis Universität, Campus Hamburg, kurz IKF, ist eine Tochtergesellschaft der Asklepios Medical School GmbH und agiert in Form einer gemeinnützigen Organisation. Sie ist zu 100 % durch Spenden und Forschungsstipendien finanziert. Das IKF fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen finanzieller Förderung und Prüfer-initiierter sowie nicht-kommerzieller medizinischer Forschung. Dies erfolgt, indem es erfolgversprechende Forschungsprojekte identifiziert, fachlich wie organisatorisch unterstützt und begleitet und so sicherstellt, dass entsprechende Fördermittel bestmöglich für die medizinische Innovation eingesetzt werden.

Das IKF wird akademisch geleitet durch: Dr. Karl Jürgen Oldhafer Repräsentant des Rektors der Semmelweis Universität und des Dekans Ihrer medizinischen Fakultät am Asklepios Campus Hamburg und Chefarzt der Klinik für Leber-, Gallengangs- und Pankreaschirurgie Asklepios Klinik Barmbek, Dr. Stephan Willems Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin Asklepios Klinik St. Georg, PD Dr. Marc Axel Wollmer Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll

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Studierende am Asklepios Campus Hamburg (ACH) der Semmelweis Universität haben die Möglichkeit, am IKF frühzeitig aktiv Forschung zu betreiben oder an dieser mitzuwirken: Dadurch können sie Pflichtteil des Studiums erfüllen und durch Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit (Diplomarbeit) laufende Forschungsprojekte unterstützen. Anstelle einer Diplomarbeit können sie eine akzeptierte Publikation als Erstautor: in einem Journal mit Peer-Review-Prozess einreichen (Impact-Faktor des Journals nicht entscheidend). Eine frühzeitige Publikation als Erstautor erhöht die Sichtbarkeit ihrer Forschungsarbeiten. (Peer Review ist ein Verfahren, das vor der Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten durchgeführt wird und in erster Linie der Validierung der Forschungsergebnisse dient. Artikel, die das Peer-Review-Verfahren nicht bestehen oder nicht bestanden haben, werden von Wissenschaftlern oft mit Misstrauen behandelt). Ebenso können die Studierenden an gemeinsamer Forschung in wissenschaftlichen Studierendenkreisen (WSK) teilnehmen.

Aktuelle Entwicklungen

  • „REDCap“: Dank der Kooperation mit der Semmelweis Universität, nutzt das IKF seit Januar 2023 die Software REDCap im Forschungsbetrieb. REDCap ist für die klinische Forschung prädestiniert und dient zur webbasierten Datenerfassung mittels Fragebögen und Formularen.
  • Beirat: 2022 hat man erstmalig einen hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat berufen. Er ist das zentrale Gremium zur Beratung und Unterstützung der wissenschaftlichen Ausrichtung der Forschungsprojekte. Die Beiratsmitglieder verfügen über großes, anerkanntes Erfahrungsspektrum im Bereich der translationalen und klinischen Forschung sowie im Bereich der Versorgungsforschung und innovativer Verfahren. Weitere Informationen unter anderem auch zum Beirat, finden Sie hier: https://ikf.hamburg/ueber-das-ikf/
  • Online international präsent: Im Februar 2022 wurde die neue IKF-Website veröffentlicht – seit Januar 2023 auch in englischer Fassung. Hiermit wird dem gewachsenen Unterstützungsspektrum des IKF, auch für Studierende des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität, Rechnung getragen.
  • Finanzierung: Zur weiteren Akquirierung von Spendengeldern wurde Ende 2022 eine interne Spendenkampagne initiiert: mittels Patienten-Flyern und -Plakaten sowie einem intensiven Austausch mit den Chefärzten der Abteilungen steigert man die Präsenz dieses wichtigen Themas im Konzern und animiert alle Mitarbeiter zum Dialog mit Patienten: innen.
Ausblick 2023/2024
Das Forschungslabor des IKF wird verstärkt sein Fokus auf die Studierende legen und verstärkt und frequentiert Angebote für Studierende zur Verfügung stellen. Als Schnittstelle zwischen IKF, Forschenden und Studierenden fungiert Dr. Monika Grimm als Lehrkoordination am Institut für klinische Forschung (IKF) Semmelweis Universität

Falls Sie mehr über IKF erfahren möchten, besuchen Sie es gerne auf der Website: https://ikf.hamburg/

Asklepios Campus Hamburg, Judit Szlovák
Foto: ACH, featured image/Illustration: Attila Kovács – Semmelweis Universität