Beim diesjährigen Asklepios Krebskongress wurden vier onkologische Diplomarbeiten von Studierenden des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) prämiert sowie Ausbildung und Forschung am ACH vorgestellt. Mehrere Speaker:innen der Semmelweis Universität präsentierten ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus der Tumormedizin.
Unter dem Motto „Krebs und Fürsorge“ fand der diesjährige Asklepios Krebskongress vom 9. bis 11. Februar in den Räumlichkeiten des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) und der Asklepios Klinik St. Georg statt. Mit den beiden direkt am ersten Kongresstag vom ACH durchgeführten Sessions wurde betont, wie wichtig die frühe Einbindung in die Forschung und die fundierte, praxisnahe Ausbildung angehender Ärzt:innen für die optimale Versorgung der Patient:innen auch in Zukunft ist. Dies spiegelt sich auch im Curriculum der Alma Mater des ACH, der Semmelweis Universität in Budapest, wider.
Klinische Ausbildung am ACH umfasst alle Aspekte der modernen Tumormedizin
Die erste Session des ACH fand unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Karl-J. Oldhafer, Repräsentant des Rektors und des Dekans der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität am ACH, und Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH, statt. Zunächst beleuchtete Prof. Dr. András Kiss, Semmelweis Universität, in seinem Vortrag die Bedeutung der Tumormedizin in Versorgung und Forschung an der Semmelweis Universität in Budapest. PD Dr. Giorgia Schilling, Chefärztin und Fachverantwortliche Dozentin für Rehabilitationsmedizin am ACH, ging auf das im nächsten Herbstsemester startende Wahlpflichtfach „personalisierte Onkologie“ am ACH ein. Dessen Aufnahme in den Lehrplan berücksichtigte den innovativen, direkt auf die einzelnen Patient:innen zugeschnittenen Behandlungsansatz. Wie Studierende in Forschungsaktivitäten zur Tumormedizin am ACH eingebunden werden und welche Unterstützung sie dabei erhalten, stellten Dr. Nele Geßler, ACH-Vize-Dekanin Forschung und Leiterin des Instituts für Klinische Forschung Semmelweis Universität Campus Hamburg (IKF), und Dr. Monika Grimm, Leitungsteam Lehrkoordination ACH, vor. Zwei Studierende am ACH berichteten begeistert über ihre Teilnahme als Stipendiat:innen bei der ESMO-Studierendenakademie 2022 in Valencia. Als weitere Speakerin der Semmelweis Universität kam Dr. Zsófia Dóra Drobni über Immun-Checkpoint-Inhibitoren in der Kardio-Onkologie zu Wort.
Studierende von heute – mögliche Onkolog:innen von morgen
PD Dr. Sara Sheikhzadeh, Asklepios-CMO und Geschäftsführerin der Asklepios Medical School GmbH, moderierte die zweite ACH-Session rund um „Forschung und Ausbildung am Asklepios Campus Hamburg“ und wünschte den präsentierenden Nachwuchsforscher:innen viel Erfolg. Im Vorfeld des Kongresses hatten Studierende am ACH ein Abstract ihrer onkologischen Diplomarbeiten einreichen können. Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. med. habil. Carolin Tonus, Kongresspräsidentin und Chefärztin, Prof. Dr. med. Karl-J. Oldhafer, Repräsentant des Rektors und des Dekans der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität am ACH, Prof. Dr. med. Dirk Arnold, Chefarzt, Dr. med. Nele Geßler, Chefärztin und ACH-Vize-Dekanin Forschung sowie Dr. med. Claas Wesseler, Leitender Oberarzt, wählte vier Studierende aus, die ihre Arbeit in der ACH-Session vorstellen durften.
Den ersten Platz belegte Darja Sadeghi mit dem Thema „Potential for cure and predictors of long-term survival after radiofrequency ablation for colorectal liver metastases: A 20-years single-center experience”. Die ACH-Studentin im 12. Semester freute sich sehr über die Auszeichnung und „die Chance, meine Arbeit, in die ich so viel Zeit und Mühe gesteckt habe, einem wissenschaftlichen Publikum präsentieren zu können.“ Für sie sei es eine wertvolle Erfahrung gewesen, durch die verpflichtende Diplomarbeit bereits im Studium einen Beitrag zur Krebsforschung und damit hoffentlich zur bestmöglichen Behandlung der Patient:innen geleistet zu haben. Francis Maren Konermann, ACH-Studentin im 12. Semester, konnte die Jury mit dem Thema „High in-hospital mortality in SARS-CoV-2 infected patients with active cancer disease during Omicron phase of the pandemic – Insights from the CORONA Germany Study” überzeugen und wurde Zweitplatzierte. Den dritten Platz vergab das Gremium aufgrund der allesamt hervorragenden Leistungen zwei Mal: an Larissa Maria Gessner und Nils Philipp Hofmann. Für alle Prämierten gab es Büchergutscheine.
Asklepios Campus Hamburg
Fotos: Asklepios Campus Hamburg