Am diesjährigen Treffen christlicher Medizinstudierenden (KOT22) nahmen mehr als 130 Studierenden teil. Das vom Sote-Bibelkreis der Semmelweis-Universität organisierte Programm wurde vom Zentrum für Vorklinik veranstaltet: Neben den Studenten der Universität kamen die Teilnehmer von den Universitäten in Szeged, Pécs, Debrecen und auch vom Ausland. Bericht über die Veranstaltung:  

Laut Veranstalter war das Ziel der Konferenz, damit die Teilnehmer einen Tag in guter Stimmung verbringen können, und gemeinsam Gottes Botschaft und Willen suchen. Danach fügten sie noch dazu: ihr Traum, die Kraft der Gemeinschaft auf der Konferenz mit möglichst vielen gottesfürchtigen Kommilitonen auf diese Weise zu erleben, ist wahr geworden. Sie betonten: Bei der Themenauswahl hielten sie es für wichtig, damit sie heute im täglichen Leben der christlichen Studierenden aktuell sind.   

Wir sind von mehreren Herausforderungen, Aufgaben und Möglichkeiten umgeben. Wie können wir sie meistern und trotzdem unseren Glauben bewahren? Auf die Fragen suchten wir die Antworte gemeinsam

– erklärte Ádám Gulyás als Vertreter der Veranstalter.

Nach der Eröffnungsfeier des KOT22 sprach Dr. Miklós Kellermayer, Dekan der Fakultät für Medizin (ÁOK) über seine Studienzeit, und erzählte in einem Gespräch über die Entwicklung seines persönlichen Glaubens und das Verhältnis zwischen religiösem und akademischem Leben.

Es war ein besonderes Erlebnis, Einblick in die innere Welt eines tiefgründig und kritisch denkenden Wissenschaftlers zu schaffen, dessen Liebe zur Natur, zum Menschen und zu Gott im Einklang steht, und sich gegenseitig verstärkt” – sagte Dániel Maszárovics, Veranstalter und Student im dritten Studienjahr an der ÁOK.

Als nächster Programmpunkt konnten sich die Programmteilnehmer den Vortrag des christlichen Ärzte-Ehepaars, Dr. József Győri und Dr. Rita Szécsey Győri anhören und danach haben sie das Thema im Rahmen einer Kleingruppenarbeit gemeinsam analysiert.

Während der Veranstaltung stellten sich unter anderem die Veranstalter, der Sote-Bibelkreis – dessen wöchentliches Zusammentreffen montags um 18.00 Uhr im Gebäude des NET-Blocks ist, sowie der Evangelisch-Christliche Studentenbund in Ungarn (MEKDSZ) als Mitorganisator des Ereignisses, vor.

Im letzten Teil des Programms sprach Pfarrer Dr. Ádám Szabados über die Rolle der Kirchengemeinde als Gemeinschaft der Christgläubigen in der Welt.

Vor dem Abschluss des Treffens gab es wieder die Möglichkeit, damit man sich in Kleingruppen unterhielt, dann kamen die Danksagungen an die Semmelweis Universität und alle Veranstalter, die an der Organisation der Konferenz KOT22 beteiligt waren. Die Organisatoren hoffen darauf, dass das Treffen, wie vor der Epidemie, wieder zur Tradition wird und sich jährlich wiederholt.

Die Konferenz KOT22 bedeutet für mich: Persönliches Bericht von Bianka Erdélyi-Nagy, ÁOK-Studentin vom fünften Studienjahr:
Ich persönlich habe die Veranstaltung sehr genossen. Ich ging morgens allein und verließ die Konferenz am Nachmittag mit vielen neuen Bekanntschaften, wertvollen Botschaften und großer Freude im Herzen, weil ich das Gefühl hatte, irgendwo hinzugehören. Ich halte es für wichtig, damit wir auch später regelmäßig solche Programme haben, weil man da gute Möglichkeit hat, sich gegenseitig kennenzulernen, eine Gemeinschaft aufzubauen und sich während der Studienzeit und darüber hinaus gegenseitig zu unterstützen. Das Erwachsenwerden und die Universitätsjahre bringen viele neue Herausforderungen mit sich, und die Unterstützung von Studentenkreisen und religiösem Leben ist besonders wichtig, da eine solche Gemeinschaft allen Studenten eine solide Basis und ein Gefühl der Sicherheit bieten kann.
Ich werde oft mit der Frage konfrontiert, wie Glauben und Arztberuf zusammenpassen. Darauf habe ich während eines Kleingruppengesprächs folgende für mich wunderschöne Antwort bekommen:
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat“ Joh 3,16

 

Sote Bibelkreis Semmelweis Universität
Photo: Kristóf Gajdos, Zoltán Maszárovics
Übersetzung: Judit Szlovák