Unser primäres Ziel ist es, das Alumni-Netzwerk der Semmelweis-Universität kontinuierlich weiterzuentwickeln, um die Bindung der aktuellen und ehemaligen Studierenden an die Universität zu stärken – sagte Dr. Tamás Hegedüs. Zu unseren wichtigsten Aufgaben gehört, damit wir so viele Alumni wie möglich erreichen. Dafür haben wir unsere Papier-Datenbank digitalisiert und auf 30 Tausend Personen erweitert. Im September dieses Jahres starteten wir mit unserem neu-zusammengestellten Alumni-Newsletter, indem wir die Semmelweis-Alumni über die wichtigsten Nachrichten und Ereignisse der Universität jeden Monat informieren – fasste der am 1. August ernannten Direktor die bisherigen Ergebnisse zusammen. Mit Dr. Tamás Hegedüs sprachen wir über die Ziele und Pläne der Alumni-Organisation der Universität.
Das Wort “Alumni” ist lateinischen Ursprungs und bedeutet “Ehemalige”. Wie der Leiter des Alumni-Direktorats, Dr. Tamás Hegedüs, betonte, umfasst es aber einen viel größeren Personenkreis, nämlich diejenigen, die beruflich mit der Universität verbunden sind. Mitglieder der Semmelweis-Alumni-Gemeinschaft können außer den heute aktiven Studenten die hier absolvierten ungarischen und fremdsprachigen Studenten, sowie diejenigen sein, die mindestens 2 Jahre an der Universität studierten oder im Rahmen eines Austauschprogramms mindestens ein Semester an der Semmelweis Universität verbrachten. Zu den wichtigsten Aufgaben unseres Direktorats gehört die Kontaktpflege zwischen Alumni, sowie die Stärkung der Bindung zwischen den gegenwärtigen und ehemaligen Studierenden – erklärte Dr. Tamás Hegedüs und dann fügte noch dazu: mit ihren Dienstleistungen, Veranstaltungen und Kommunikationsflächen möchten sie auch diesem Ziel dienen.
Wir verfolgen die Laufbahn unserer Absolventen, betreiben ein System zur Verfolgung der Karriere unserer Alumni, wir beschäftigen uns mit Beratung, organisieren Jahrgangstreffen, halten Kontakt mit Mitgliedern des Arbeitsmarktes, geben Informationen über Stipendien, Förderungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, machen Spendeaktionen für die Semmelweis Universität – berichtete er über ihre umfangreichen Aufgaben. Durch die Alumni-Mitgliedschaft können die ehemaligen Studenten und Universitätsbürger in das aktuelle Leben der Institution, in die Bildungsarbeit und wissenschaftliche Tätigkeit der Universität Einblick gewinnen – erklärte der Direktor. Das Kontakthalten mit den ehemaligen Absolventen wird im Leben jeder modernen Hochschulinstitution immer wichtiger – betonte Dr. Tamás Hegedüs. In Ungarn begann der Prozess auch, indem die Universitäten im Interesse der Erweiterung ihrer gesellschaftlichen Beziehungen die Bindung ihrer ehemaligen Absolventen an die Alma Mater aufrechterhalten wollen.
Als Direktor ist es für mich eine Priorität, so viele Alumni wie möglich zu erreichen. Dafür haben wir unsere Papier-Datenbank digitalisiert, die die Daten von etwa 30 Tausend Personen beinhaltet – erklärte der Direktor. In der Datenbank der englischsprachigen Alumni gibt es aktuell 4500 Personen, in der Datenbank der deutschsprachigen Alumni 2000 Personen – dies wird laut Aussage des Direktors in der Zukunft erweitert. Zu unseren wichtigen Aufgaben gehört, damit wir so viele Alumni wie möglich erreichen; dazu werden verschiedene Zielkampagnen ausgearbeitet. Die engere Zusammenarbeit mit den internationalen Studentenorganisationen dient diesem Ziel auch.
Ich halte es für wichtig, den aktiven Kontakt zu den Alumni aufrechtzuerhalten. Dazu haben wir in diesem September die für die Alumni zusammengestellten Newsletter versendet, indem wir unsere ehemaligen Absolventen über die wichtigsten Nachrichten und Ereignisse der Universität regelmäßig informieren – sagte der Direktor. Außerdem organisieren wir zahlreiche Veranstaltungen für sie, wie z.B. die Charity-Weinprobe, wo die Teilnehmer die Siegerweine des Nationalen Weinwettbewerbs „Wein der 250-jährigen Semmelweis Universität“ kosten konnten. Diese Veranstaltung war gleichzeitig eine Spendemöglichkeit für die Semmelweis Universität-Stiftung, indem die Spenden für die Verbesserung der Studienplätze an der Universität verwendet werden – sagte Dr. Tamás Hegedüs. Durch den Modellwechsel erhielt man die Aufgabe, damit solche alternativen, ressourcenfördernden Aktivitäten geschaffen werden, wodurch wichtige Ziele der Semmelweis Bürger, sowie der breiten Öffentlichkeit verwirklicht werden können. Dazu ist das Fundraising, d.h. das Spendensammeln eine gute Möglichkeit. Aus diesem Grund möchten wir den Universitätsbürgern, sowie den Alumni weitere regelmäßige Möglichkeiten in Form von Charity-Veranstaltungen anbieten. So werden auch sie die Möglichkeit haben, um die aktuelle, wichtige Projekte und Entwicklungen selbst zu unterstützen. Zu den Plänen gehört auch das Gestalten einer Webseite für die Alumni-Gemeinschaft, wo ein einfaches und klares Spendesystem verwirklicht wird, und verschiedene Zielkampagnen unterstützt werden können. Weiterhin ist geplant, um eine solche Social-Media-Plattform zu schaffen, die über eine Telefon-App heruntergeladen werden könne – erklärte er.
Der Neustart des Residenten-Salons wird ebenso geplant, Veranstaltungen für die absolvierten Medizin-, Zahnmedizin und Pharmazie-Studenten werden regelmäßig organisiert; weiterhin wird auch ein Alumni-Sportfest geplant.
Wir erhielten viele positive Rückmeldungen, man hat also den Bedarf, um regelmäßig informiert und kontaktiert zu werden
– erklärte er.
Das Alumni-Netzwerk hat eine wichtige Rolle für das Funktionieren der Universitäten, nicht nur in Bezug auf ihren Ruf, sondern auch in Bezug auf Ressourcenerstellung, Humanressourcen und auf Forschungszusammenarbeit – betonte er. „Wir haben das Ziel, damit die Mitglieder der Alumni-Gemeinschaft das Gefühl haben: sie sind für die Universität wichtig und sie können sich jederzeit an das Alumni-Direktorat wenden” – erklärte Dr. Tamás Hegedüs.
Bernadett Bódi
Foto: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák