51 Absolventen konnten ihr Diplom am 16. Juli 2021 an der feierlichen Diplomübergabe des Asklepios Campus Hamburg (ACH) an der Niederlassung der Semmelweis Universität für medizinische Fakultät im Gebäude der Ungarischen Botschaft in Berlin entgegennehmen. In der Geschichte der Hamburger Niederlassung war diese Veranstaltung die zehnte Jubiläums-Diplomverleihung.
Die Hamburger Niederlassung der Semmelweis Universität wurde im Jahre 2008 gegründet, seit der ersten Diplomübergabe wurde schon 399 Absolventen die Doktorwürde verliehen. Die deutschsprachigen Studierenden der Semmelweis Universität machen ihre theoretische Ausbildung in Budapest, und setzen dann ihr Studium ab dem dritten Studienjahr in Hamburg am ACH fort. Diese Veranstaltung war die zehnte Jubiläums-Diplomübergabe in der Geschichte der Niederlassung von Hamburg. Die Diplomübergabe wurde am 16. Juli 2021 im Gebäude der Ungarischen Botschaft in Berlin unter persönlicher Teilnahme von Eltern und Freunden veranstaltet.
Nach Begrüßung des Botschafters Dr. Péter Györkös Hausherr der feierlichen Diplomübergabe gratulierte Dr. Karl J. Oldhafer Repräsentant des Rektors sowie des Dekans der Medizinischen Fakultät am ACH den frisch gebackenen Doktoren. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der Kommunikation im ärztlichen Beruf und knüpfte seine Aussage an die leicht abgewandelten Ratschläge, die einst der US-Präsident Roosevelt seinem Sohn gab: Sei aufrichtig! Sei knapp! Sei hartnäckig!
Den Absolventen verliehen Dr. Béla Merkely Rektor der Semmelweis Universität, Dr. Miklós Kellermayer Dekan der medizinischen Fakultät, Dr. Alán Alpár Vizerektor für die Ausbildung internationaler Studierender, Dr. Veronika Müller Beauftragte des Rektors für klinische Angelegenheiten internationaler Studierender sowie Dr. Karl Jürgen Oldhafer als Repräsentant des Rektors und Repräsentant des Dekans am Asklepios Campus Hamburg den Doktortitel der Medizin. In seiner Rede gratulierte Dr. Béla Merkely Rektor der Semmelweis Universität den neuen Doktoren, dass sie ihr Ziel erreichten – sie sind Ärzte geworden – sagte er.
In seiner Rede erklärte er noch folgendes:
Als Rektor der Semmelweis Universität habe ich die Wichtigkeit der ausländischen Studenten und deren Rolle in unserem Universitätsleben immer betont. Auch in den nächsten Jahren möchte ich alles dafür tun, damit die Verpflichtung unserer ausländischen Studenten gegenüber unserem Land und ihrem Beruf verstärkt wird.
Die ausländischen Studierenden nehmen den guten Ruf der Universität weit weg, durch sie können die im Ausland tätigen Ärztekollegen und Patienten über das hohe Bildungsniveau in Ungarn einen Einblick gewinnen. Neben den am ACH absolvierten Studierenden ist auch die Anzahl der in Budapest absolvierten deutschsprachigen Studenten sehr bedeutend, dieses Jahr wurde 106 deutschsprachigen Studierenden der Doktortitel verliehen – erklärte der Rektor.
Mit dieser Diplomverleihung schlossen wir ein besonderes Jahr ab, da die jetzt absolvierten Doktoren der Medizin ihr letztes Studienjahr in einer besonders schwierigen Phase der Coronavirus-Pandemie begannen. Neben dem harten Lernen nahmen sie auch am Kampf gegen Pandemie ernsthaft teil. Man kann sagen, dass sie sich dadurch dem Erbe ihrer Vorgänger als würdig erwiesen haben – sagte der Rektor. Die Besonderheit dieses Jahres zeigt sich auch durch den im September unterschriebenen neuen Kooperationsvertrag zwischen der Semmelweis Universität und dem Asklepios Campus Hamburg, der die Fortsetzung des im Jahre 2008 abgeschlossenen und bald auslaufenden ersten Vertrages ist – betonte Dr. Béla Merkely. Das Ziel mit dem Gestalten des neuen Vertrages war, damit durch die bisher erfolgreiche Zusammenarbeit auf einer verstärkten Basis – durch neue Elemente ergänzt – noch mehr Erfolg erreicht werden kann – fügte er noch dazu.
„Dieser Vertrag bietet uns die Gelegenheit, damit wir an der Gestaltung einer solchen Universität weiterarbeiten, die die hervorragendsten Ärzte und medizinischen Fachleute aus- und weiterbildet“ – formulierte der Rektor.
Im Namen des frisch absolvierten Jahrgangs hielten Dr. Nico Erhard, Dr. Ronja Griesen és Dr. Urs Schröter hielten eine Rede. Sie bedankten sich für die Unterstützung und tolle Möglichkeiten, die sie in den ersten zwei spannenden und wertvollen Jahren in Budapest, bzw. in den darauffolgenden vier Jahren in Hamburg erhielten – in einem Zeitraum, der für Jugendliche am Anfang ihrer zwanzigen Jahren wichtig und sehr bedeutend ist.
Im Rahmen der Veranstaltung erhielten vier langjährige Dozierende ihre Urkunde zur Ernennung zu*r Fachverantwortlichen Dozent*in (FV) vom Rektor Dr. Merkely: Michael Ehnert (Leitender Arzt Institut für Sportmedizin und Prävention, Asklepios Klinik (AK) St. Georg), FV Sportmedizin), PD Dr. med. Georgia Schilling (Chefärztin Onkologische Rehabilitation, Asklepios Nordseeklinik, FV Rehabilitationsmedizin), Dr. med. Susanne Wenner-Ziegler (Ärztliche Leiterin Krankenhaushygiene und Infektionsprävention bei Asklepios, FV Hygiene und Präventionsmedizin) sowie PD Dr. med. Gunter Wiest (Chefarzt Innere Medizin/Pneumologie, AK Harburg, FV Pneumologie)
Mit „Drei Mal Freude“ überschrieb Dr. Christioph Jermann, Geschäftsführer der den ACH betreibenden Asklepios Medical School die letzte Rede des Tages und führte aus: „Erstens ist es eine große Freude, dass Sie alle ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Ihr Jahrgang hat auch noch als bester in der Geschichte des ACH abgeschlossen. Nach diesem hervorragenden Ergebnis mit Ihren Familienangehörigen und Freunden gemeinsam die Diplomfeier begehen zu können, sei der zweite Anlass zur Freude. Der dritte beziehe sich auf die Tatsache, dass der diesjährige zehnte Abschlussjahrgang ein wichtiges Jubiläum für den ACH markiere. Als sei das nicht genug gewesen, hätten sich Viele nebenher am Campus mit einem außergewöhnlichen sozialen, organisatorischen oder wissenschaftlichen Engagement hervorgetan – betonte der Geschäftsführer.
Als Anschluss der Veranstaltung gingen die frisch gebackenen Ärzte gemeinsam mit der Universitätsleitung und Mitarbeitern der ACH – als Fortsetzung einer Tradition – zum Brandenburger Tor, um ein Gruppenfoto zu machen. Abschließend sagte Dr. Béla Merkely den neuen Doktoren noch folgendes: „Sie sollen stolz auf Ihre Alma Mater und auf die Tatsache sein, dass Sie Studenten dieser innovativen, vielfältigen und traditionsreichen Universität waren. Sie dürfen nie Ihre Neugier und Entschlossenheit verlieren, um Ihren Patienten die beste Versorgung nach dem neusten Stand der Medizin geben zu können.“
Judit Szlovák
Foto: Hauke Gilbert
Übersertzung: Judit Szlovák