Im Rahmen universitärer Entwicklungen wird das Supportsystem im Bereich F&E&I (Forschung-Entwicklung und Innovation) erneuert und verstärkt. Entsprechend dieser Entwicklung ist das Ziel der schon funktionierenden Organisationseinheiten, damit die Qualität, die Effektivität, das Volumen sowie die Einnahme produzierende Fähigkeit der wissenschaftlichen Tätigkeit an der Universität erhöht wird. Diese Faktoren sind für Vorantreten auf den internationalen Ranglisten äußerst wichtig.

Der Faktor Forschung-Entwicklung und Innovation (FEI) hat eine große Bedeutung in den Ergebnissen auf den Ranglisten: die Faktoren bezüglich Forschungsqualität, Zitierungsgrad in Verbindung mit der Universität sowie industrielle Einnahmen tragen mehr als zwei Drittel zum Gesamtergebnis der Position auf einer Rangliste – betonte Dr. Péter Ferdinandy, Vizerektor für Wissenschaft und Innovation. Durch die weitere Verstärkung dieser Faktoren ist unsere Aufgabe – entsprechend dem im Rektorenprogramm formulierten Ziel wie folgt: die Universität soll in die TOP 100 Hochschulinstitutionen der Welt und in die TOP 5 Heilungsuniversitäten von Europa kommen – um die Qualität, Effektivität und das Volumen der Forschung gleichzeitig zu erhöhen, indem wir die Markteinnahme produzierende Fähigkeit unserer FEI-Tätigkeit auch intensivieren – formulierte der Vizerektor.

Um das oben genannte Ziel erreichen zu können, wurde mit Gestaltung des neuen Supportsystems im Bereich FEI gestartet, die zum Ende dieses Jahres beendet wird.

Durch das neue System werden unsere Forscher unterstützt, damit sie auf die Wissenschafts- und Innovationsarbeit mehr fokussieren können, und die dazu nötige Hintergrundunterstützung bekommen

– sagte Dr. Péter Ferdinandy.

Als erster Schritt wurde überprüft, was für eine Hilfe die Wissenschaftler zu effektiver Arbeit benötigen – erklärte der Vizerektor. Daneben sind die Planung der klinischen Untersuchungen, der biostatistische Hintergrund, der Zugriff zu Biobanken, wo die humanen Gewebeproben gelagert sind, der Schutz des geistigen Eigentums, die Eingabe der ethischen Genehmigungen, die Finanzierung der Forschung höchstwichtige Bereiche, die zu einer erfolgreichen Forschungsarbeit unbedingt nötig sind. Im Interesse der Gewährleistung von Support-Tätigkeiten im Hintergrund wurde – neben den schon vorhandenen Einrichtungen (z.B. Zentralbibliothek, Zentrum für Innovation) – über Gestaltung von mehreren solchen Organisationseinheiten Entscheidung getroffen, die die Forschung-Entwicklung und Innovation unterstützen.

Neue Organisationseinheiten zur Unterstützung der FEI-Tätigkeit

Die Aufgabe des seit Januar 2021 tätigen Koordinierungszentrums für Klinische Untersuchungen (4K) – dessen Direktor Dr. János Filakovszky ist – ist die Harmonisierung der universitären Support-Tätigkeiten in Verbindung mit klinischen Untersuchungen. Dies betrifft insbesondere die klinischen Untersuchungen, die kommerziellen Zwecken dienen. Das Zentrum gewährleistet den Forschungsstellen der Universität – die an den klinischen Phasen der Pharma- und medizintechnischen Geräteentwicklung teilnehmen – medizinische, rechtliche, finanzielle, administrative, logistische und mit Untersuchungsmanagement verbundene Unterstützung. Wenn wir durch dieses Zentrum an mehreren solchen Untersuchungen teilnehmen können, wird die FEI-Einnahme erhöht, und durch weitere Erhöhung der Qualität der Untersuchungen wird eine mehr betonte Präsenz von uns in den internationalen Publikationen zur Folge haben – erklärte der Vizerektor.

Das ab dem 1. Juni startende Zentrum für Translationsmedizin – dessen beauftragter Leiter Dr. Péter Hegyi ist – wird in erster Linie in der Ausarbeitung der Methodologie und Protokolls von Metaanalysen und von den Prüfern initiierten klinischen Forschungen helfen, und unterstützt die Qualitäts- und Quantitätserhöhung der klinischen Forschungen. Dies wird so gemacht, dass das entstehende Wissen auch in die PhD-Ausbildung und Patientenversorgung zurückfließt.

Das Koordinationszentrum für Versuchstierwissenschaften untersucht die Wissenschaftler, damit sie die Tierversuche entsprechend den modernen ethischen und fachlichen Erwartungen machen, und daneben gewährleistet es den Tierhäusern der Universität ein einheitliches Management.

Dieses Jahr beginnt auch das FEI-Zentrum für Geschäftsentwicklung ihre Tätigkeit, das den Verkauf der an der Universität zustande gekommenen FEI-Produkte und – Dienstleitungen auf dem Markt harmonisiert, d.h. das Zentrum unterstützt die Tätigkeit, damit die Forschungsprodukte und -Dienstleistungen – mit Einbeziehen von Marktpartnern und Investoren – verwertet werden.

Core Facility Management und Wissenschaftliches Datenzentrum  

Während Aufbau des Supportsystems übernahmen auch die vorhandenen Organisationseinheiten neue Funktionen, so werden vom Zentrum für Medizinische Technologieauswertung und Analyse Dienstleistungen im Bereich Planung klinischer Untersuchungen und Biostatistik gewährt; das Institut für Pharmakologie und Pharmakotherapie macht Beratungstätigkeit bezüglich Dosierung und Sicherheit der Medikamente.

Dr. Péter Ferdinandy betonte auch die Wichtigkeit der Gestaltung von Online Core Facility Management. Dadurch werden die an der Universität erreichbaren Forschungsmittel und die Bedingungen ihres Zugriffs auf Webfläche auch für interne und externe Interessenten sichtbar. Das System wird unter Aufsicht des Zentrums für Innovation bald gestartet.

Zu den besonders wichtigen, vom Rektor der Universität direkt geleiteten Projekten gehört auch die Gestaltung des wissenschaftlichen Datenzentrums. Das Ziel mit dem Aufbau dieses Zentrums ist, damit die Daten von Patientenversorgungs-Tätigkeit der Unikliniken strukturiert, den Forschungszwecken und den Datenschutzregelungen entsprechend, erreichbar sind. Dank dieses Zentrums werden auch die Wissenschaftler – die an der Heilungstätigkeit nur indirekt teilnehmen – Zugriff zu den in der Patientenversorgung entstehenden Daten haben, was die Möglichkeit der wissenschaftlichen Ergebnisse vervielfacht – betonte der Vizerektor.

Zu den weiteren Zielen gehört auch die Weiterentwicklung des Biobank-Netzwerks, wo verschiedene humane Blut- und Gewebeproben gelagert sind. Der Ausbau des Supportsystems fundiert auch die Tätigkeit des Science Parks für Gesundheitswirtschaft-Biotechnologie, der als Flagschiffprojekt zum Hochschleudern der FEI-Leistung beiträgt – erklärte Dr. Péter Ferdinandy. Weiterhin betonte er auch, dass ein transparentes und separates FEI-Budget zum ersten Mal an der Universität zusammengestellt wurde, wo das Ziel ist, damit die Quellen vollständig verwendet, und die vorhandenen Einnahmen- im Interesse der noch wirksameren Forschung und Innovation – erneut einbezogen werden.

 

Pálma Dobozi
Foto: Attila Kovács  – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák