Von 29. bis 30. Januar fand die erste, von Verband der Ungarischen PhD-Studenten (DOSZ) und von Doctorandus Students’ Union der SEmmelweis Universität (DÖK) gemeinsam veranstaltete Online-Konferenz mit etwa 150 Teilnehmern statt, in deren Fokus die Gesundheitswissenschaften und die Innovation standen. Die Online-Veranstaltung wurde von Dr. Péter Ferdinandy, Vizerektor für Wissenschaft und Innovation der Semmelweis Universität, Hauptschirmherr der Veranstaltung eröffnet, der in seinem Eröffnungsvortrag über Praxis der Innovation und Forschung-Entwicklung und über Möglichkeiten an der Universität sprach. Der Hauptpreis für den innovativsten Vortrag wurde geteilt – an PhD-Studenten des Instituts für Translationsmedizin, Dr. Flóra Antali und Dr. Dániel Kulin verliehen.
„Die Doktorenschulen sind die Säule der Wissenschaft, sowie Hauptquellen der Nachwuchsförderung für unsere Lehrer, Universitätsprofessoren und Wissenschaftler, so wird von uns dieser Institution besondere Aufmerksamkeit gewidmet“ – formulierte Dr. Péter Ferdinandy Vizerektor für Wissenschaft und Innovation der Semmelweis Universität in seiner Rede, womit er die DOSZ-Konferenz für Gesundheitswissenschaften und Innovation – veranstaltet von Abteilung für Medizin- und Gesundheitswissenschaften von DOSZ (Verband der Ungarischen PhD-Studenten) und von DÖK der Semmelweis Universität (Doctorandus Students’ Union) – eröffnete. Der Veranstaltungsort dieser Online-Konferenz wurde von der Semmelweis Universität zur Verfügung gestellt. Laut Aussage des Vizerektors ist für die Universität besonders wichtig, damit sie aktiver Teilnehmer der medizinwissenschaftlichen Forschungen, der Entwicklung neuer innovativer Verfahren und Mittel sowohl in Ungarn als auch im Ausland sein kann. Die erfolgreiche Universität der Zukunft soll mehr praxisorientiert, innovativer und flexibler sein, da sich das Wissen auf diesem Gebiet jedes zweite Jahr fast verdoppelt, womit man Schritt zu halten hat. Ziel der Semmelweis Universität ist, damit sie ein starkes Mitglied des Innovations-Ökosystems in Ungarn und auch in der Region wird, indem multidisziplinäre Tätigkeiten auf breiteren Gebieten der Gesundheitswissenschaften unterstützt werden – formulierte Dr. Péter Ferdinandy.
„Das Hauptziel der Konferenz ist, damit trotz Pandemie möglichst viele PhD-Studenten die Möglichkeit haben, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und ihre eigenen Kenntnisse zu erweitern“ – sagte in seiner Einleitungsrede Dr. Szabolcs Bozsányi, Präsident der Abteilung für Medizin- und Gesundheitswissenschaften von DOSZ, PhD-Student der Semmelweis Universität. Diese Konferenz wurde als „kleiner Bruder“ der PhD-Wissenschaftliche Tage mit dem Ziel – um innerhalb des medizin- und gesundheitswissenschaftlichen Gebietes auf die Innovation zu fokussieren – gestaltet. Durch diese Konferenz möchten wir Tradition schaffen und die Rolle der Innovation in anderen Wissenschaftsbereichen zeigen, damit der Wissenstransfer zwischen Wissenschaftlern und Forschern unterstützt wird – betonte Dr. Szabolcs Bozsányi. Er stellte den DOSZ kurz vor, sprach darüber, dass der Verband im Jahre 1994 gegründet wurde, und er 20 wissenschaftliche Sektionen und 500 Mitglieder hat. Das Doctorandus Students’ Union (DÖK) der Semmelweis Universität arbeitet in enger Kooperation mit DOSZ, sie organisieren gemeinsame Veranstaltungen, unterstützen eng einander – fügte er noch dazu.
Im Eröffnungsvortrag der Konferenz sprach Dr. Péter Ferdinandy, Vizerektor für Wissenschaft und Innovation, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Pharmakotherapie über Praxis der Innovation und Forschung-Entwicklung und über ihre Möglichkeiten an der Universität. Er stellte die Rolle und Entwicklung in der Pharmaforschung vor, und betonte: die Innovationen von heute sind praktisch nur von der Phantasie begrenzt. Die Entwicklung eines neuen Präparates ist ein besonders langer und kontenintensiver Prozess, der sogar 8-15 Jahre lang dauern und 1-2 Milliarden USD kosten kann. Trotz dieser Tatsache erhöht sich die Anzahl der jährlich genehmigten neuen innovativen Medikamente kontinuierlich – betonte der Vizerektor. Zu den PhD-Studenten sagte er folgendes: sie haben mehrere Möglichkeiten, um an solchen Innovationstätigkeiten teilzunehmen, z.B. bei großen, globalen Pharmaunternehmen, bei kleinen oder mittelmäßigen biotechnologischen Firmen oder als Forscher an der Universität. Ungarn und darunter die Semmelweis Universität verfügt – wie er sagte – über hervorragendes Wissen und Möglichkeiten auf diesem Gebiet, und verfügt im Thema Publikationen über gute Ergebnisse, braucht aber bezüglich Anzahl der Patente eine weitere Verbesserung. Der Verstärkung der Innovationstätigkeit der Universität dient die geplante Science Park-Innovation, deren Ziel ist, damit im Anziehungsgebiet der Semmelweis Universität auf Gebiet der Gesundheitswissenschaften und der Biotechnologie etwa 100 Inkubationsunternehmen und Spinoff-Firmen tätig sind.
An der Veranstaltung nahmen etwa 150 Personen inclusive Vortragende und registrierte Teilnehmer aus den vier medizinischen Universitäten von Ungarn, bzw. aus Japan und Schweden teil. Im Veranstaltungsprogramm gab es außer Präsentationen der PhD-Studenten auch Rundtischgespräche mit weltweit bekannten Forschern und Dozenten, Workshops und auch Plenarsitzungen. In seiner Zusammenfassung hob Dr. Szabolcs Bozsányi den Vortrag von Dr. János Szlávik, Oberarzt für Infektiologie des Süd-Pest-Zentrumkrankenhauses, die Vorträge des 3D-Printer-Laboratoriums (Dr. Dániel Végh, Dr. Imre J. Barabás és Dr. Dániel Palkovics), die Präsentation von Prof. Johan Malm und Prof. György Marko-Varga von der Lundi Universität von Schweden, den Vortrag von Prof. Takamitsu Fujimaki aus Japan, sowie das Rundtischgespräch über soziale Netzwerke mit Mariann Forgács und Dr. András Kulja hervor.
Aufgrund der über die Präsentationen gemachten Kurzfassungen wurde der Hauptpreis für den innovativsten Vortrag, sowie die dazugehörige Semmelweis 250-Medaille geteilt – an PhD-Studenten des Instituts für Translationsmedizin, Dr. Flóra Antali und Dr. Dániel Kulin verliehen. Zum Schluss bedankte sich Dr. Szabolcs Bozsányi bei den Mitgliedern der Organisationsmannschaft von DOSZ und DÖK der Semmelweis Universität (Dr. Sándor Erdős, Dr. Leticia Szadai, Dr. Antal Jobbágy, Dr. András Szilágyi, Dr. Áron Bartha, Dr. Dániel Imre Szőke, Dr. Bálint Madarász, Vivien Telek, Dr. Ákos Bérczi, Dr. Jason Sparks und Gellért Raffai) für die geleistete Arbeit.
Tamás Deme
Foto: Attila Kovács – Semmelweis Universität (featured image, Archivfotos)
Übersetzung: Judit Szlovák