Täglich 60-80 COVID-Patienten können mit Hilfe des neuen CT-Gerätes untersucht werden, wodurch auch die Patientenversorgung schneller und sicherer sein wird. Das Gerät wird von der Klinik für Medizinische Bildgebung bedient, seine Beschaffung finanzierte das Ministerium für Innovation und Technologie (ITM). Nach der Pandemie wird das Gerät die Diagnostik der onkologischen Patienten mit Lungenfibrose unterstützen können. Im Interesse der genauen Zustandsaufnahme wird an der Semmelweis Universität bei jedem COVID-Patient eine Thorax-CT-Untersuchung durchgeführt.

Es wurde ein neues CT-Gerät an der Semmelweis Universität in der Klinik der Pneumologie übergeben; die Einrichtung unterstützt die COVID-Versorgung des Epidemie-Blocks in der Tömő Straße seit 28. Dezember 2020. Dadurch gibt es schon drei CT-Geräte an der Universität, mit deren Hilfe die Corona-Patienten diagnostiziert werden können. Dieses neue Gerät ist aber das erste, das explizit beim Diagnostizieren der Corona-Patienten anzuwenden ist – sagte Dr. Béla Merkely bei Besichtigung des neuen Diagnostikraums. Dank des neuen CT-Gerätes wird eine bildgebende Untersuchung von höchster Qualität in einer der größten und modernsten COVID-Versorgungsstelle des Landes, im I. Epidemie-Block der Tömő Straße ermöglicht; und dadurch wird die Patientenversorgung schneller und sicherer sein, sowie kann auch die Arbeit des Krankenhauspersonals erleichtert werden. Bislang wurden die Patienten der SBO (Abteilung für Notfallmedizin) und der Klinik für Pneumologie im Gebäude für Zentrale Patientenversorgung untersucht. Durch diese Entwicklung können CT-Untersuchungen von täglich 60-80 COVID-Patienten in der Klinik für Pneumologie gemacht werden – betonte der Rektor.

Das neu übergebene 128 Zeilen-Mehrschicht-CT kostete 120 Millionen HUF, dessen beschleunigte Beschaffung vom ITM finanziert und unterstützt wurde. „Die Feinstruktur-Untersuchung der Lunge kann ausschließlich nur durch CT-Gerät verwirklicht werden. In unserer schwierigen Zeit während der Pandemie ist die CT-Untersuchung zur schnellen Diagnose, zur genauen Bestimmung der Lungenentzündung, sowie zur entsprechenden Behandlung unbedingt nötig – betonte Dr. Pál Maurovich Horvat, der für die Bedienung des Geräts zuständige Direktor von Klinik für Medizinische Bildgebung (OKK). „Dank des neuen CT-Geräts können die diagnostischen Ansprüche der anderen Kliniken erfüllt werden, wodurch die Qualität der Patientenversorgung und die Patientensicherheit auf gesamtuniversitärer Ebene erhöht werden können. Durch das Gerät können auch die im Rahmen von internationalen Kooperationen laufenden Forschungen in OKK  unterstützt werden, deren Ziel die Untersuchung der Anwendung von künstlicher Intelligenz bei medizinischen Entscheidungen ist, wie z.B. die Risikoschätzung des ungünstigen klinischen Ausgangs der Krankheit – sagte Dr. Dr. Pál Maurovich Horvat.

„An der Semmelweis Universität wird möglichst bei jedem COVID-Patient eine Thorax-CT-Aufnahme mit geringen Dosen gefertigt, wodurch die Verbreitung der Infektion und die Abweichungen in der Lunge nachzuweisen sind. Die Untersuchung kann abhängig vom klinischen Zustand im Falle einer Verschlechterung in wenigen Tagen, oder nach Behandlung (z.B. Remdesivir-Therapie) oder vor Entlassung aus dem Krankenhaus wiederholt werden“ – sagte Dr. Veronika Müller. Aus pneumologischen Aspekten ist es sehr wichtig, dass die Veränderungen in Feinstruktur der Lunge auf CT-Aufnahmen gut zu erkennen sind. Dadurch kann gegebenenfalls die  Herausbildung einer späteren interstitiellen Lungenerkrankung (Lungenfibrose) rechtzeitig erkannt werden. Zu einer der wichtigsten Aufgaben der Klinik für Pneumologie gehört sowohl auf einheimischer als auch auf internationaler Ebene die Versorgung der Patienten mit solchen Krankheiten, deren wichtiges auch in den ungarischen Richtlinien geregeltes Grundelement die Thorex-CT-Aufnahmen mit hoher Auflösung sind – betonte Dr. Veronika Müller. Bei dieser Krankheitsgruppe kann das einfache Thorax-Röntgen nicht benutzt werden, so wird das neu-übergebene CT-Gerät nicht nur während der Pandemie, sondern auch später, besonders bei Untersuchung von Patienten mit Lungentumor eine große Hilfe sein – fügte die Direktorin der Klinik für Pneumologie noch dazu.

 

Ádám Szabó
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák