In seinem Interview mit Tagesschau M1 sprach Dr. Béla Merkely über das aktuell eingeführten Maßnahmenpaket und bat die Bevölkerung um Kooperation. Der Rektor betonte: Es ist wichtig, damit wir unsere Arbeit weitermachen und auch das Unterrichten der Kinder fortgesetzt wird, wir sollten aber unsere Kontakte auf nötiges Minimum beschränken und die Regelungen von Maskentragen einhalten.

Dr. Béla Merkely machte in seinem Interview mit Tagesschau M1 auf folgendes aufmerksam: Es ist außerordentlich wichtig, damit die aktuell eingeführten Beschränkungsmaßnahmen von uns allen eingehalten werden. „Ich möchte die Bevölkerung um die Kooperation bitte, die wir auch während der ersten Welle der Pandemie leisten konnten“ – erklärte der Rektor. Die Beschränkungen werden erst dann wirksam, wenn sie auch in der Praxis verwirklicht werden – sagte er. „In dem Fall, wenn wir unsere Arbeit weiterhin durchführen, unsere Kinder die Grundschule besuchen, aber unsere Kontakte entsprechend den Möglichkeiten minimieren können und wir unsere Masken tragen, kann die Anzahl der Virusinfektionen verringert werden“ – betonte der Rektor.  

„Die Beschränkungen wirken grundsätzlich auf zwei Ebenen. Einerseits werden sie die zwischenmenschlichen Kontakte bedeutend verringern – nach unserer Hoffnung um mehr als 60 Prozent – was die Pandemie verlangsamen kann. Der andere Faktor ist das Benutzen des Schutzausrüstungen: die Erweiterung der Maskenpflicht kann die Verbreitung des Virus ebenso dämmen“ – erklärte Dr. Béla Merkely.

Nach Meinung des Rektors der Semmelweis Universität sehen die aktuell eingeführten Maßnahmen am meisten dem österreichischen Beispiel ähnlich, und beim Bedarf kann man sie schrittweise verschärfen oder erleichtern – je nachdem wie sich die Situation entwickelt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Maßnahmen zur richtigen Zeit getroffen wurden, da wir noch in der Lage sind, die Patienten zu versorgen. Die Belastung des medizinischen Personals ist aber groß, und sie erhöht sich kontinuierlich. Wenn die bisherige Situation noch weitere Wochen so geblieben wäre, hätte sie die HR-Kapazitäten im Gesundheitswesen überlastet. Dies müssen wir unbedingt vermeiden, da wir es auch in den Nachrichten hörten: es wird noch einige Monate dauern, bis die genügende Menge von Impfstoffen zur Verfügung stehen wird – betonte der Rektor der Semmelweis Universität.

 

Ádám Szabó
Übersetzung: Judit Szlovák