Zur Herausarbeitung einer Versuchs-Blutplasmatherapie werden von Ministerium für Innovation und Technologie (ITM) vom Coronavirus erholte Spender gesucht. Die Forschungsgruppe des Projektes – darunter auch Mitarbeiter der Semmelweis Universität – werden noch diese Woche mit der Impfung beginnen können.
Aufgrund medizinischer Untersuchungen und wissenschaftlicher Forschungen bezüglich Epidemiologie konnte nachgewiesen werden, dass sich die im Blut der schwer erkrankten Patienten herausbildende Überreaktion, der sog. „Zytokin-Sturm“ durch Zugeben von gesundem Serum gedämpft werden kann. Wenn das Serum ein von der Infektion erholter Patient gibt, kann die Behandlung wegen hohem Antikörperniveau im Blut noch wirksamer werden – kann man im Bericht des ITM lesen.
Das durch das ITM unterstütze Projekt wird von Dr. Zsombor Lacza, Vizerektor für Wissenschaft der Sportuniversität Ungarns, Geschäftsführer des Firma OrthoSera geleitet. Die Forschungsgruppe entwickelte das schon genehmigte Serum in Kooperation mit Semmelweis Universität und mit Zentrum für Virologie der Universität Pécs heraus, dessen Impfung noch diese Woche starten kann.
Hauptpartner der Forscher bei Herstellung des Gegenserums sind die Fa. KEDPLASMA Ungarn und das Nationale Bluttransfusionsservice, die Patienten werden durch Unterstützung der Semmelweis Universität behandelt.
Das wichtigste Element der Serumtherapie ist, damit die Forschungsgruppe viele solche Menschen findet, die sich von der Virusinfektion erholten und auch offiziell als geheilt betrachtet werden können; demzufolge sind sie vor COVID-19 geschützt. Zum Projekt werden noch weitere Personen, die die Krankheit schon überstanden – neben den bisherigen 40 Teilnehmer – gesucht. Es werden solche Bewerber erwartet, die ihren Schutz mit schwer Erkrankten gerne verteilen würden.
Die Blutplasmaspende bedeutet eine viel geringere Belastung als die Blutabnahme. Die Fachexperte der medizinischen Mannschaft liefern die Freiwilligen mit Hilfe des Operativen Stabes an Ort der Blutplasmaspende. Die Bewerbungen werden unter folgender E-Mail-Adresse – info@orthosera.com – oder Telefonnummer +36-70-363-87-68 von der Forschungsgruppe erwartet.
Quelle: ITM
Illustration: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung : Judit Szlovák