Das neue PET/CT-Gerät wird wohl eins von den wichtigsten Instrumenten des in der zentraleuropäischen Region einmaligen Translations-Forschungszentrums sein, das die Semmelweis Universität in der nahen Zukunft bei Großtieruntersuchungen benutzen kann. Die Beschaffung dieses bildgebenden Gerätes wird im Rahmen des VEKOP-2.3.3-15-2017-00024 Förderungsprojektes – Innovative Großtiermodelle im Dienst der klinisch-therapeutischen Forschung – möglich sein, die eine nicht rückerstattbare Unterstützung von 406 Mio HUF aus EU- und einheimischen Quellen sein wird.  

Das Projekt wird an der Lehrstuhlgruppe für Nuklearmedizin unter Leitung des Instituts für Biophysik und Radiobiologie verwirklicht, an den Forschungen nehmen mehrere Institute, wie z.B. die Klinik für Urologie, Klinik für Neurologie, sowie das Institut für Experimentelle und Chirurgische Operationslehre teil. Dieses Gerät verfügt eine solche Großempfindlichkeit, das die Entdeckung der Ursachen von heute noch unheilbaren Krankheiten, bzw. die umfassende Untersuchung deren pathogener Faktor, wie z.B. die der metastasierenden aggressiven Prostatatumor und  Kreislaufsatypien des Zentralen Nervensystems ermöglicht. Heutzutage wird die Modellierung von Prostatatumor und Stroke meistens nur an Nagetieren geführt, weil die z.Z. in breiten Kreisen erreichbaren bildgebenden Geräte nur zur Untersuchung von Kleintieren zu benutzen sind.  Das menschliche Gehirn und die Prostata unterscheiden sich aber in großem Maße von den Organen der Kleintiere, so sind deren Ergebnisse nur beschränkt in den Humanuntersuchungen zu verwenden.

Das Merkmal der Translationsforschung ist, dass hier die Progression der künstlich verursachten pathologischen Zustände und die Wirksamkeit der therapeutischen  Verfahren statt an den üblichen Kleintier-Modellen an Großtieren untersucht wird. Ihr Vorteil ist, dass die physiologischen Eigenschaften der Großtiermodelle in vielen Fällen überraschend ähnlich mit den Eigenschaften des Menschen sind, und somit sind mehrere Untersuchungsergebnisse mit Anwendung von weniger Versuchstieren zu gewinnen. Und dies  ist auch ein wichtiger ethischer Aspekt.

Der andere große Vorteil von dieser Methode ist, dass es dadurch die Übernahme von neuen therapeutischen Produkten und diagnostischen Verfahren von den preklinischen Tierversuchen zur menschlichen Anwendung möglich ist, und somit kann auch zur klinischen Einführung von manchen Medikamenten beigetragen werden. Dies führt längerfristig  zum Intensivieren der Zusammenarbeit mit einheimischen und internationalen Pharmazeutischen Firmen. Das Projekt wird voraussichtlich im November 2020 beendet.

Z.V
Photo (Illustration) Attila Kovács – Universität Semmelweis 

Übersetzung: Judit Szlovák