Die Delegation der Republik Kosovo war an der Semmelweis Universität zu Besuch. Die von Anila Statovci-Demaj, stellvertretenden Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Technologie angeführte Delegation ist für einen offiziellen Besuch in Ungarn eingetroffen, in dessen Rahmen eine Absichtserklärung mit dem ungarischen Ministerium für Humanressourcen (EMMI) unterzeichnet wurde. Die Kontaktaufnahme mit der Semmelweis Universität wurde ebenfalls von dem EMMI initiiert.

k1Dr. György Bagdy, Prorektor für Wissenschaften begrüßte die Delegation und stellte  die Semmelweis Universität kurz vor – besonders die englisch- und deutschsprachigen Programme wurden ausführlich diskutiert.

Anila Statovci-Demaj berichtete, dass anhand der neu unterzeichneten Vereinbarung beider Ministerien ein Stipendienprogramm gestartet wird, das für kosovarische Studenten der Medizin und der Agrarwissenschaften ermöglicht, an ungarischen Universitäten zu studieren. Im Rahmen dieses Programmes können drei Studenten aus dem Kosovo an der Semmelweis Universität studieren.

Dr. Péter Hermann, Prorektor für Bildung präsentierte den Gästen die englisch- und deutschsprachigen Programme der Semmelweis Universität mit Bezug auf Curriculum sowie Prozess und Kriterien der Anmeldung. Er wies darauf hin, dass für ausländische Kandidaten ebenfalls strikte Kriterien gelten, da es für die Universität wichtig ist, Studenten anzunehmen, die den nötigen Anforderungen gerecht sind.

Dr. Marcel Pop, Leiter des Direktorats für Internationale Beziehungen erklärte, dass insbesondere die Fakultäten für Gesundheitswissenschaften und für Pharmazie für dem Empfang von internationalen Studenten offen wären. Demgemäß wäre man für separate Verhandlungen gern bereit.

k2Vizeministerin Statovci-Demaj bemerkte dazu, dass im Kosovo die pharmazeutische Ausbildung zu den populärsten gehört und wegen der hohen Anmeldezahlen nicht alle Studenten angenommen werden können. Eben deshalb würden sie sich über eine Zusammenarbeit mit der Fakultät für Pharmazie im Rahmen des gemeinsamen Stipendium Hungaricum sehr freuen.

Prorektor Bagdy setzte hinzu, dass auch die Fakultät für Öffentliche Dienste im Gesundheitswesen, die in der Region Mitteleuropa das bedeutendste Institut für Gesundheitsmanagement ist, für die Zusammenarbeit bereit wäre.

Von den Teilnehmern der Besprechung wurde vereinbart, dass die Semmelweis Universität über die Fakultäten für Gesundheitswissenschaften, Pharmazie und Gesundheitswesen Informationen an Hysen Bytyçi, dem politischen Berater des Ministers und offizieller Kontaktperson des Stipendienprogramms vermitteln wird.

Pálma Dobozi
Übersetzt von Marica Wild – Direktorat für Internationale Beziehungen

Photo: Attila Kovács, Semmelweis Universität