Auf Vorschlag des ungarischen Ministeriums für Humanressourcen (EMMI) besuchte eine vierköpfige Delegation aus der Universität Damaskus die Semmelweis Universität. Leiter der Delegation war Dr. Mohamad Hasan al-Kurdi, Präsident der Universität, weitere Mitglieder waren Vizepräsident Dr. Amjad Zeno sowie Dr. Mohamad Kayyal, Leiter der Abteilung für Internationale und Kulturelle Beziehungen. Die Delegation der Semmelweis Universität leitete Dr. György Bagdy, Prorektor für Wissenschaften, weitere Mitglieder waren Dr. Péter Hermann, Prorektor für Bildungsangelegenheiten, Dr. Marcel Pop, Direktor für Internationale Beziehungen und Dr. Judit Vadlövő, Projektkoordinatorin des Direktorats für Internationale Beziehungen.
Ziel der syrischen Delegation war, über die Bildungsstruktur der Semmelweis Universität zu erfahren und über Möglichkeiten zu diskutieren, wie Studenten der Universität Damaskus an englischsprachigen Kursen in Budapest teilnehmen können.
Nach Angaben des Präsidenten der Universität Damaskus studieren dort derzeit 200.000 Studenten – eine Anzahl, die seit dem Bürgerkrieg in Syrien rapide angestiegen ist, da zahlreiche Studenten aus den Kriegsgebieten übernommen wurden, um ihr Studium fortsetzen zu können. Unterrichtet wird größtenteils auf Arabisch, es werden aber auch einige Fächer auf Englisch angeboten.
Prorektor Dr. György Bagdy beschrieb die Bildungsstruktur der Semmelweis Universität und informierte die Gäste darüber, dass die ärztliche Ausbildung in Budapest auf drei Sprachen erfolgt – ein Umstand, der auf großes Interesse traf. Ferner informierte Prorektor Dr. Péter Hermann über das Aufnahmeverfahren internationaler Studenten in die grundständigen Studiengänge und das PhD-Programm der Semmelweis Universität.
Direktor Dr. Marcel Pop sprach von der großen Rolle der Semmelweis Universität in medizinischen Forschungsprojekten sowie im ungarischen Gesundheitssystem. Zugleich verwies er darauf, dass die englisch- und deutschsprachigen Studiengänge der medizinischen Fakultät von Jahr zu Jahr hohe Popularität genießen. Dr. Judit Vadlövő, Direktorat für Internationale Beziehungen Photos: Attila Kovács, Semmelweis Universität