RS36067_KA-20150731-P1050381_2-scrDank des Studentenaustauschprogramms zwischen der Semmelweis Universität und der Saitama Medical University hatten wir die Möglichkeit, unser klinisches Chirurgiepraktikum des 6. Studienjahres in Japan zu absolvieren. Wir haben je zwei Wochen am Lehrstuhl für Mammaonkologie und am Lehrstuhl für Thoraxchirurgie des Hidaka Campus der Universität verbracht. Wir haben nicht nur Einblicke in diese zwei Felder gewinnen können, sondern konnten sogar praktische Erfahrungen sammeln. In der Klinik für Mammaonkologie haben wir Operationen, Biopsien und Verfahren zur Darstellung von Lymphbahnen beobachten können. In der Klinik für Thoraxchirurgie wurden uns laparoskopische und bronchoskopische Verfahren nahe gelegt. Beide Kliniken haben uns sehr freundlich empfangen und mit unseren Mentoren haben wir uns ebenfalls sehr gut verstanden. Überall sind wir mit Professionalismus und Expertise, hochmoderner Technologie und fundiertem Wissen begegnet. Mehr als das hat uns aber das beispielhafte Engagement der japanischen Ärzte und Krankenpfleger beeindruckt. Ihr respektvolles Verhalten gegenüber ihren Patienten bleibt für uns ein Beispiel, dem es zu folgen gilt.

RS36068_KA-20150714-P1040658-scrNeben der Vermittlung von professioneller Erfahrung haben wir auch neue Bekanntschaften schließen können und dabei eine spannende neue Kultur kennen gelernt. Die japanischen Studenten haben uns in die traditionelle japanische Küche eingeführt und der lokale Kendoklub hat uns die traditionelle Kampfkunst der Samurai ausprobieren lassen. Wir haben Freundschaften fürs Leben schließen können und hoffen, dass wir einander auch zukünftig professionell und privat unterstützen können.

An den Wochenenden besuchten wir berühmte japanische Sehenswürdigkeiten. Wir bewunderten uralte Schreine in Kyoto und liefen den von Wolkenkratzern übersäten Straßen Tokios entlang. Nach einer interaktiven Englischstunde mit allen Teilnehmern des Austauschprogramms besuchten wir alle zusammen den Fluss Fuji.

RS36069_KA-20150922-IMG_1137-scrDie Rückkehr nach Ungarn bedeutete aber nicht das Ende des Programmes – wir wurden nämlich von zwei Studentinnen aus Japan begleitet. Sie verbrachten zwei Wochen in der I. Klinik für Kinderheilkunde und zwei Wochen in der I. Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. In ihrer Freizeit zeigten wir ihnen die Sehenswürdigkeiten Budapests, hießen sie bei unseren Familien für ein traditionelles ungarisches Mittagessen zu Gast und wir verbrachten zusammen ein Wochenende am Balaton.

Dank dieses Austauschprogramms haben wir zusammen mit unseren neuen Freunden und zahlreiche professionelle Erfahrungen gesammelt, die wir später im Umgang mit den Patienten unserer eigenen Praxis anwenden können.

Dorottya Móré
Szilvia Boros
Photos: Dorottya Móré, Szilvia Boros
Übersetzt von: Marica Wild