Zusammen mit der Universität Debrecen, GE Healthcare, dem Nationalen Institut für Qualitäts- und Organisationsentwicklung in Gesundheit und Medizin (GYEMSZI) ist auch die Semmelweis Universität Mitglied des größten europäischen F&E&I-Zusammenschlusses EIT Health geworden.
EIT Health ist ein Konsortium mit mehr als 50 Kernpartnern und etwa 90 assoziierten Partnern, darunter führende Firmen, Innovationszentren und Universitäten aus 14 EU-Mitgliedsstaaten. Involviert sind auch weitere 8 sog. „InnoStars”-Regionen aus 6 EU-Staaten, darunter zwei aus Ungarn. Das Budget des Instituts liegt bei 2 Milliarden Euro – mit gleichzeitiger Mitfinanzierung von den Partnerorganisationen.
Ziel von EIT Health ist die Unterstützung und Förderung von Unternehmen und Innovationen zur gesunden Lebensweise und zum aktiven Alter in Europa und somit letztendlich die Anbietung neuer Lösungen, Möglichkeiten und Ressourcen. Mit der Entwicklung von Produkten, Konzepten und Dienstleistungen soll die Lebensqualität der europäischen Mitbürger gesteigert die Nachhaltigkeit des Gesundheitswesens gefördert werden.
EIT Health hat vor kurzem eine Ausschreibung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) mit dem Titel „Innovation für gesundes Leben und Aktivität im Alter” gewonnen; ein klarer Triumph auch für seine ungarischen Mitglieder.
Dr. József Pálinkás, Präsident der ungarischen Behörde für Forschung, Entwicklung und Innovation nannte das EIT Health-Projekt eines der großen Erfolge Ungarns, schließlich sind führende ungarische Institutionen in die Topgruppe europäischer Innovation gelangt.
Durch diesen niveauvollen europaweiten Zusammenschluss haben ungarische Forscher, Dozenten und Studenten zu den neuesten Technologien und Forschungsergebnissen Zugriff – ein großer Vorteil für die Ausarbeitung innovativer Ideen – äußerte sich hierzu László Palkovics, Staatssekretär für Hochschulwesen. Durch die zukünftigen Innovationsprojekte erhofft sich Staatssekretär Palkovics die Ausdehnung des aktiven Lebensabschnittes dank einer gesunden Lebensweise, unterstützt durch ein nachhaltiges Gesundheitssysten. Innovation wird so in den Dienst der Patienten gestellt und verhilft zur Vorbeugung und wirksamer Heilung von Krankheiten bzw. zur Entwicklung eines effektiveren Gesundheitssystems.
Neben gemeinsamen EU-Bewerbungen von führenden europäischen Universitäten und industriellen Partnern ist für die Mitglieder auch der Erwerb von direkter finanzieller Unterstützung möglich, um eine effiziente Infrastruktur für technologischen und Wissenstransfer ausbauen zu können. Ungarische Innovatoren gelangen so zu internationalem Netzwerk und Qualifikation, um auch im Ausland Erfolge erzielen zu können.
Das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) ist eine 2008 gestartete Initiative auf Gemeinschaftsebene, die zum Aushängeschild einer ressortübergreifenden europäischen Innovationspolitik werden soll. Das EIT hat seinen Hauptsitz in Budapest, Ungarn.
Das Konzept zielt darauf ab, Synergien zwischen den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation zu schaffen und den systematischen Aufbau regional verankerter Cluster und internationaler Netzwerke der leistungsfähigsten Institute, Universitäten und industriellen Forschungszentren voranzutreiben. Die für 7 Jahre festgelegten Zielsetzungen des Instituts sollen mittels innovativen Ideen erreicht werden. Mithilfe von Ideenbewerbungen werden die talentiertesten jungen Forscher ausgewählt und für Innovationsmanagement ausgebildet. Ihre Projekte werden durch die Unterstützung des jeweiligen beauftragten Konsortiums zur Vermarktung verholfen. Die jungen Unternehmer werden dabei such mithilfe von Inkubatorprogrammen unterstützt, bis sie investitionsreif werden.
Artikel des ungarischen Ministeriums für Humanressourcen
Übersetzt von Marica Wild
Photo: Attila Kovács, Zsolt Szigetváry – Semmelweis Universität