Bereits zum siebten Mal fand die Semestereröffnungsfeier des gemeinsamen Kurses der Semmelweis Universität und des Asklepios Campus Hamburg statt. An der Eröffnungszeremonie in Hamburg begrüßten die Leiter beider Institutionen die Studierenden, die im Rahmen des einzigartigen Lehrmodells nach Abschluss des Physikums in Budapest ihre Studien am Hamburger Campus fortsetzen. Die dortige Ausbildung erfolgt anhand des ungarischen Curriculums und die Absolventen erhalten das Diplom der Semmelweis Universität.

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Prof. Dr. Ágoston Szél, Rektor der Semmelweis Universität betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die europaweit einzigartige Initiative auf der Dynamik von Tradition und Innovation beruht. Er erinnerte die Studierenden daran, dass nach Abschluss des Physikums bei der klinischen Ausbildung nun eine andere Herangehensweise erforderlich ist. Nicht nur allein der Unterricht der theoretischen Kenntnisse sei das Ziel, sondern vielmehr die kreative und problemfokussierte Verwendung der Fachkenntnisse in der Praxis hervorzurufen – betonte Rektor Szél und erinnerte gleichzeitig an das wichtigste Grundprinzip „Salus aegroti suprema lex esto! – Das Heil des Kranken sei höchstes Gesetz!”

Im Namen von Dekan László Hunyady begrüßte Altdekan Prof. Istán Karádi die Leiter, Dozenten und Studenten der Asklepios Medical School. In seiner Ansprache hob er die Einzigartigkeit dieses grenzübergreifenden Studiums in Europa hervor: „Dieses revolutionäre Lernkonzept ist einzigartig in Europa und stellt auch für die Semmelweis Universität eine Herausforderung dar, die u.a. auch in der Entwicklung unserer wissenschaftlichen Kooperation liegt. In Erkenntnis dieses gemeinsamen Interesses kommt es zu immer mehr gemeinsamen wissenschaftlichen Programmen zwischen unseren Institutionen – ein Umstand, der später für unsere zukünftigen Projekte eine solide Basis bieten kann“ – betonte Prof. Karádi.

P1030712Anschließend begrüßte Dr. Karl Jürgen Oldhafer, Dekan der Asklepios Medical School die Neuzugänge am Campus Hamburg mit einem Zitat seines Vorgängers, Prof. Müller-Wieland: „Im Vorklinikum lernt man Vokabeln, im Klinikum bringen wir Ihnen jetzt das Sprechen bei.“ Dieser Lernprozess bediene sich in heutiger Zeit neuer Mittel: Die elektronischen Medien hätten Einzug gehalten in die Medizin, in der Lehre habe sich einiges geändert. Das zeigt sich u.a. in der Verbreitung der sog. MOOCs (Massive Open Online Courses), weltweit für jeden zugänglichen Online-Kursen, die so das „Lifelong Learning” ermöglichen.

Während der Zeremonie wurde auch die Auszeichnung „Bester Dozent” an Dr. Corina Ilchmann, Dozentin für Mikrobiologie überreicht. Frau Dr. Ilchmann hatte bereits zum dritten Mal in Folge die Bestnote und den ersten Platz erreicht.

In seinem Grußwort dankte der zuständige Vertreter der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg, Dr. Christoph Mahnke, der Semmelweis Universität für das Vertrauen, das sie seit der Gründung und während der vergangenen Jahre der Zusammenarbeit der Asklepios Medical School entgegengebracht hat. Dr. Mahnke bezeichnete diese Kooperation als gemeinsame Erfolgsgeschichte, und als Stolz beider Institutionen.
Am Ende der Veranstaltung lud der Geschäftsführer der Asklepios Medical School, Dr. Christoph Jermann, zum gemeinsamen Lunch und anschließend zu parallelen Info-Veranstaltungen auf dem Asklepios Campus ein, wo Studenten, Eltern und Verwandte Wissenswertes über den Hamburger Campus und dem Semmelweis Asklepios Alumni e.V. aus erster Hand erfahren konnten.

Marica Wild – Direktorat für Ausländische Beziehungen