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* Corresponding author: Róbert Bódizs, Institute of Behavioural Sciences, Semmelweis University, Nagyvárad tér 4, H-1089 Budapest, Hungary; bodrob@net.sote.hu
ABSTRACTBoth neurobiological and cognitive psychological evidence suggests that dreams reflect the affective concerns and emotional balance of the dreamer. Moreover, there is increasing evidence for the thesis that dreams take part in the process of emotional regulation by creating narrative structures and new associations for memories with emotional and personal relevance and giving birth to a reduced emotional arousal or balanced mood state during post-dreaming wakefulness. As health means a state of complete physical, mental and social well-being, it is reasonable to assume that it is reflected in the quality of dream experiences. These theoretical considerations are exemplified by significant associations between dream emotions and health indexes emerging after the preliminary analysis of the Hungarostudy epidemiological database. Results suggest that items of the Dream Quality Questionnaire correlate with self-rated health, days spent on sick leave and most prominently with well-being. Negative dream emotions are negative predictors of health, while the opposite is true for positive ones. This effect is only partially explained by the illness intrusiveness index, the effect of dreams on daytime mood or well-being as measured by the well-being scale of the World Health Organization (WHO). Our results indicate that simple practical questions regarding habitual dream-affect, nightmares and night terror-like symptoms convey information on the general mental and physical health of the subjects, which could be useful in medical practice. Keywords: dreams, nightmares, REM sleep, health, personal satisfaction, emotions, well-being
Träumen und Gesundheitsförderung: Theoretische Überlegungen und einige epidemiologische Feststellungen: Neurophysiologische und psychologische Beobachtungen stützen die Annahme, dass sich emotional bedeutsame Themen und das emotionale Gleichgewicht in Träumen widerspiegeln. Immer zahlreichere Beweise belegen auch die Ansicht, der zufolge Träume in der Regelung des Gefühlslebens eine Rolle spielen, indem sie narrative Strukturen schaffen, emotionale Bedeutung tragende Elemente unseres Bestandes an Erinnerungen um neue Assoziationen bereichern und die emotionalen Spannungen des auf den Traum folgenden Wachzustandes mindern oder ausgleichen. Bedenkt man, dass der Begriff Gesundheit den Zustand körperlich-seelischen und sozialen Wohlbefindens bedeutet, so ist die Annahme nicht unbegründet, der zufolge dieses Wohlbefinden sich in den Eigenschaften des Traumes widerspiegelt. Diese theoretischen Überlegungen werden auch von der vorläufigen Analyse der Daten des Gesundheitspanels der Umfrage Hungarostudy gestützt, bei der wir auf bedeutende Beziehungen zwischen Traum- und Gesundheitsparametern stießen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass der emotionale Gehalt des Träumens mit der Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes, der Zahl der Fehltage wegen Krankheit und dem subjektiven Wohlbefinden im Zusammenhang steht. Negative Gefühle während des Träumens korrelieren mit Krankheit, positive mit Gesundheit. Letztere Zusammenhänge können nur zum Teil mit krankheitsbedingten Belastungen, der direkten Wirkung von Träumen auf die Tagesstimmung oder die allgemeinen Zusammenhänge des Träumens erklärt werden. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass einfache Fragen nach der emotionalen Tönung der Träume, nach Albträumen und wiederkehrenden Albträumen Aufschluss über das allgemeine körperlich-seelisch-soziale Wohlbefinden der Person und somit über ihre Gesundheit geben kann. Schlüsselbegriffe: Träumen, Albträume, REM-Schlaf, Gesundheit, persönliche Zufriedenheit, Gefühle, Wohlbefinden |