Die Semmelweis Universität, die israelische medizinische Versicherungsgesellschaft und die Ungarische Zahnärztegesellschaft (MFE) unterschrieben eine Kooperationsvereinbarung, in deren Rahmen die Fakultät für Zahnheilkunde fachliche Weiterbildungskurse für israelische Fachexperte machen wird. Nach Aussage vom Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität kann diese Vereinbarung der Ausgangspunkt von weiteren Universitätskooperationen sein.
„An der Fakultät für Zahnheilkunde der 250-jährigen Semmelweis Universität gibt es eine weltweit anerkannte hochqualitative Ausbildung, deshalb kann sie ein hervorragender Ort für weitere solche Weiterbildungskurse im Rahmen von ähnlichen Kooperationsvereinbarungen sein“ – erklärte Dr. Béla Merkely, Rektor in seiner Begrüßungsrede an der Veranstaltung, wo die Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität, der SHILA Medical Services und der Ungarischen Zahnärztegesellschaft unterschrieben wurde. Das Bildungszentrum der Fakultät ist eins Europas größter und modernster zahnmedizinischer Krankenversorgungszentren, wo die zahnmedizinischen Studenten aus mehr als 35 Ländern der Welt auf Ungarisch, Englisch und Deutsch unterrichtet sind, und der Patientenumsatz mehr als 100 Tausend in einem Jahr ist – betonte Dr. Béla Merkely noch.
„Für die Semmelweis Universität war die Zusammenarbeit mit den verschiedenen einheimischen und internationalen Institutionen, fachlichen Organisationen immer sehr wichtig“ – erklärte Dr. Béla Merkely, als er über die erweiterten internationalen Beziehungen der Universität, die Wichtigkeit des Erfahrungsaustausches im wissenschaftlichen Leben, in der Bildung und der Patientenversorgung sprach. Die ausländischen Partner und die hier absolvierten fremdsprachigen Studenten tragen zum guten Ruf der Universität in der Welt bei. Die Erweiterung der internationalen Beziehungen ist ebenso sehr bedeutend, um eine von den wichtigsten Zielstellungen der Semmelweis Universität – in 10 Jahren in die TOP 100 Universitäten der Welt kommen – verwirklichen zu können. „Ich hoffe darauf, dass die heute unterschriebene Kooperationsvereinbarung der Ausgangspunkt von weiteren Universitätskooperationen sein wird“ – erklärte der Rektor.
Dr. Katalin Nagy, Präsidentin der Ungarischen Zahnärztegesellschaft berichtete über Herausbildung der gegenwärtigen Zusammenarbeit. Wie sie sagte, war der Startpunkt der Zusammenarbeit auf Gebiet Wissenschaft und Bildung ein Fachbesuch in Israel im Jahre 2016. 2017 wurde dann ein offizieller Kooperationsvertrag über Bildung und Forschung zwischen der Ungarischen Zahnärztegesellschaft und der Israelischen Zahnärztegesellschaft unterschrieben. Aufgrund dieses Vertrags bat dann der israelische Partner die ungarische Organisation, um seinen Ärzten Weiterbildungskurse zu organisieren. Dies wird von der größten israelischen medizinischen Versicherungsgesellschaft, der SHILA Medical Services finanziert, und dazu wird die geeignetste ungarische Fachinstitution gesucht – sagten die israelischen Partner. „Nach Überprüfung aller infrastrukturellen und fachlichen Bedingungen wurde eindeutig zugunsten der Fakultät für Zahnheilkunde der Semmelweis Universität entschieden. Und von der Fakultät erhielten wir vom Anfang an eine positive Aufnahme und Hilfe zur Organisation“ – betonte Dr. Katalin Nagy. „Wir sind sicher, dass die startenden Kurse die Ausgangspunkte von weiteren sonstigen Universitätskooperationen in der Zukunft sein werden“ – fügte Dr. Nagy noch dazu.
Die SHILA Medical Services steht im Besitz des größten israelischen staatlichen Krankenversicherungsfonds; ihre Aufgaben sind u.a. die Sicherung von zahnmedizinischen Dienstleistungen an die Mitglieder des Fonds; die Firma beschäftigt um etwa 1400 Zahnärzte. Wie Eitan Schleifer, Generaldirektor der Gesellschaft sagte, wurde vor kurzem laut Reform des israelischen medizinischen Systems der Kreis der von der Krankenkasse gesicherten Dienstleistungen erweitert; es werden ältere Leute komplette Zahnprothesen versichert bekommen. Die Firma verfügt über keine diesbezüglichen Fachkenntnisse, und dazu wurden Fachexperte weltweit gesucht. „So haben wir die Semmelweis Universität gefunden, die bereit ist, unseren Zahnärzten Weiterbildungskurse anzubieten.“ – sagte Eitan Schleifer. Dies ist ein sehr wichtiger Startpunkt, der Beginn einer neuen Beziehung zwischen der Universität und unserer Firma – erklärte er.
„Es ist immer eine große Freude für die Universität, wenn einheimische oder internationale Partner uns zur Zusammenarbeit einladen.“ – betonte Dr. Péter Hermann, Vizerektor für Bildung, Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik. Die Klinik bereitet sich auf die Kooperation mit den israelischen Kollegen vor, das Curriculum der Weiterbildung ist in Bearbeitung. Die neue Zusammenarbeit kann eine positive Wirkung auch auf die erreichte Position der Universität in den internationalen Ranglisten haben, sowie es können weitere ausländischen Studenten an die Semmelweis Universität kommen – fügte er dann dazu.
Tamás Deme
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Judit Szlovák