Warum ist sie wichtig?
Wegen Aufflammen der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie erhöhte sich nicht nur die Anzahl der positiven Fälle, sondern die Anzahl der Patienten, die eine stationäre Behandlung benötigen. Für ihre Behandlung gibt es weiterhin wenige Therapiemöglichkeiten. Obwohl es in Bezug einiger antiviralen Medikamenten hoffnungsvolle Ergebnisse gibt, ist die Blutplasmatherapie die weiterhin wirksamste Heilungsmethode, wodurch Leben gerettet werden können. Bei der Blutplasma-Therapie sind die nötigen Antikörper ausschließlich vom Blut geheilter Patienten zu gewinnen, deshalb ist es außerordentlich wichtig, damit viele von ihnen an der Plasmaspende teilnehmen.
Wer kann an der Plasmaspende teilnehmen?
Das sind geheilte, die Infektion überstandenen Patienten, bei denen die Erkrankung (das Erscheinen der Symptome mehr als 4 Woche, bzw. die Heilung mehr als 2 Wochen zurückliegt). In erster Linie rechnet man mit Anmeldung von geheilten Patienten zwischen 18 und 60 Jahre, die über einen negativen PCR-Test nach der überstandenen Infektion verfügen. (Zum Beweis der früheren Infektion haben sie das damalige positive Testergebnis ebenso vorzuzeigen. Jede Person, die vom Coronavirus geheilt ist, kann Blutplasma spenden – unabhängig davon, wie ihre Symptome waren, oder wie schwer der Krankheitsablauf war. D.h. auch diejenigen Patienten, bei denen eine stationäre Behandlung nicht nötig war.
Ablauf der Plasmaspende
Zunächst gibt es eine Blutabnahme – es ist nicht nötig, nüchtern zu erscheinen – der Test ist ausschließlich aus dem Grund nötig, ob es im Blut genügend Antikörper gibt. Ähnlich zu anderen Krankheiten kann auch bei einer Corona-Infektion abweichend sein, wieviel Antikörper vom Körper produziert wird. Auch zu einer wirksamen Plasmatherapie ist es nötig, damit dieser Test einen genügend hohen Wert für Antikörper zeigt.
Zur Blutabnahme müssen Sie einen Termin vereinbaren:
- Per E-Mail: info@orthosera.com
- Per Telefon: +36-70-363-87-68
Die Plasmaspender werden über Ort und Zeitpunkt der Blutabnahme informiert. Bei einer Gruppenanmeldung ist auch möglich, Screening-Busse zu bestellen, die zum vorher vereinbarten Ort und Zeit kommen.
Zunächst wird von jedem Patient Blut in ein Reagenzglas abgenommen, nach dessen Überprüfung diejenigen benachrichtigt werden, die aufgrund ihres Antikörperspiegels Plasma spenden können. Der Prozess der Plasmaentnahme ist praktisch gleich wir bei einer einfachen Blutabnahme, wobei nur bestimmte Bestandteile des Blutes – die nichtzellulären, Proteine und Antikörper beinhaltenden Teile – benutzt werden.
Der Landesblutversorgungsdienst wartet auch auf Bewerbung der vor kurzem geheilten – sog. Konvaleszenten – Plasmaspender. Es können sich diejenigen um Plasmaspenden bewerben, die während ihrer Krankheit mindestens einmal ein positives Testergebnis hatten; die Infektion überstanden und seit min. 3 Wochen symptomenfrei sind; sie sind geeignet, Blut und Blutplasma zu spenden; weiterhin sollen sie damit einverstanden sein, dass ihre Angaben im Rahmen eines wissenschaftlichen Programmes in Register aufgenommen werden können. In erster Linie rechnet man mit Bewerbung von Freiwilligen zwischen 18 und 60 Jahren (falls sie früher Blut spendeten – zwischen 18 und 65 Jahren), die einen Körpergewicht von. min. 50 Kg haben. Die Freiwilligen sind an Plasma-Sammelstellen in Großstädten erwartet, und beim Bedarf werden auch ihre Reisekosten erstattet.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Was versteht man unter Plasmatherapie?
Im Blut der die Infektion überstandenen Personen sind vom Immunsystem gebildete Eiweißmoleküle (Antikörper) zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen; der menschliche Körper bekämpft mit Hilfe von diesen Antikörpern die Infektion. Während der Plasmatherapie werden die vom Blut der geheilten Patienten entnommenen Antikörper zur Fertigung des Impfstoffes gegen Coronavirus angewendet. Aufgrund durchgeführten medizinischen Untersuchungen und wissenschaftlichen Forschungen wurde bewiesen, dass die sich im Blut der schwer erkrankten Patienten herausbildete überaktive Immunreaktion, der sogenannte „Zytokinsturm“ durch Zugabe des vom Blutplasma gefertigten Serums einzudämmen ist.