Der Lehrstuhl wurde als Physiologisches und Pharmakologisches Institut (Physiologia et materia medica) im Jahre 1770 gegründet. Die Benennung „Pharmakologie“ wurde im September 1891 aufgehoben, da die Fachbereiche Histologie und Pharmakologie von anderen Instituten übernommen wurden.

Bis in die 30-er Jahre des 20. Jahrhunderts erfolgte die Unterrichts- und Experimentstätigkeit nach den Traditionen der deutschen Universitäten, aber später wurde immer mehr das anglo-amerikanische Lehrmodell (Profil) praktiziert.

Zum Gradualunterricht gehören Vorlesungen und Praktikas für Medizin- und Zahnmedizinstudenten im 3. und 4. Semester in ungarischer und deutscher Sprache. In der postgradualen Bildung ist die zelluläre und molekulare Physiologie auf dem Ph.D. Programm, weiterhin spielt das Institut eine wesentliche Rolle in der Koordination und Organisation der wissenschaftlichen Studentenkreise.

Seit 1981 hat sich das wissenschaftliche Profil des Institutes wesentlich verändert in Richtung zellulärer und molekularer Physiologie. Einigen der wesentlichen Forschungsgebiete sind: Signalübertragung in den Endocrinzellen, die Physiologie der Leukozyten und Ionentransportvorgänge.

Seit Oktober 2008 ist das Institut in der Tüzoltó utca in dem neuen Theorethischen Unterrichtszentrum (EOK) zu finden (früher, zwischen 1874 und 2008 in der Esterházy, später Puschkin utca).

Die Publikationen der Institutsmiarbeiter erscheinen regelmässig in den bedeutenden europäischen und amerikanischen Fachzeitschriften, z.B. American Journal of Physiology, Journal of Physiology (London), Endocrinology, Molecular Pharmacology, Journal of Biological Chemistry, Biochemical Journal, Cell Calcium, usw.

Leitern des Institutes:

PRANDT, Ádám Ignác, 1770-1786
RÁCZ, Sámuel, 1786-1806
BENE, Ferenc, 1806-1808
LENHOSSÉK, Mihály, 1808-1819
SCHORDANN, Zsigmond, 1821-1857
MARGÓ, Tivadar (h.), 1857-1858
CZERMAK, János, 1858-1860
JENDRASSIK, Jenő, 1860-1891
KLUG, Nándor, 1891-1909
UDRÁNSZKY, László, 1910-1914
TANGL, Ferenc, 1914-1917
KŐRÖSY, Kornél, 1918-19
FARKAS, Géza, 1919-1934
BEZNÁK, Aladár, 1935-1945
MANSFELD, Géza, 1945-1950
BÁLINT, Péter, 1950-1981
FONYÓ, Attila, 1981-1995
SPÄT, András, 1995-2005
HUNYADY, László, 2005-