Alle sechs Fakultäten der Semmelweis Universität, sowie dieses Jahr auch die Fachmittelschulen waren an der 20-sten Educatio Internationale Fachmesse für Bildungsangebote vertreten. An der dreitägigen Veranstaltung erwarteten die Vertreter der Universität die vor ihrer Aufnahmeprüfung stehenden Bewerber mit dem bisher größten Informationsstand. Die Bewerber konnten von den Vertretern der jeweiligen Fakultäten Informationen bekommen, um die Möglichkeiten in Hochschulausbildung und Weiterbildung besser kennenlernen zu können. Schon am ersten Tag der Veranstaltung war das Messegelände voll. Die zukünftigen Studenten interessierten sich am meisten für die Aufnahmebedingungen, für die zu erreichenden Punktzahlen, für die Wohnheimplätze sowie für die späteren Arbeitsmöglichkeiten.

„In ihrem Jubiläumsjahr erwartet die Universität die Interessenten mit einem einheitlichen Design, mit einem Informationsstand, der größer und eindrucksvoller denn je war. Dies kann die dieses Jahr 250-jährige Institution achtbar vertreten. Das einheitliche Design symbolisiert die gegenwärtige und zukünftige Rolle der Universität in der Hochschulausbildung sehr gut“ – erklärte Dr. Balázs Hankó, Vizerektor für Strategie und Entwicklung. Neben der Einheitlichkeit betonte der Vizerektor auch die Teamarbeit, da die im Gesundheitswesen ausgeübte Tätigkeit eine wahre Mannschaftsarbeit erfordert. Dies konnte durch das gemeinsame Anwesenheit aller sechs Fakultäten und ihrer Studienvertreter gut symbolisiert werden. Im Jubiläumsjahr wird neben den bisherigen Ergebnissen auch auf die zukünftigen Ziele fokussiert: die Semmelweis Universität soll in die TOP 100 Universität kommen, und dazu sind die Weiterentwicklung  der Infrastruktur von Bildung, Forschung  und Heilung; die Verstärkung der Forschung-Entwicklung und Innovation, die Niveau-Erhöhung der Patientenversorgung äußerst wichtig – sagte Dr. Balázs Hankó.

Die Semmelweis Universität ist eine von den altehrwürdigsten Institutionen des Landes, sie besitzt die besten, anerkanntesten Positionen in mehreren internationalen Ranglisten. – sagte Dr. Péter Hermann, Vizerektor für Bildung. „Unser Ziel ist, die besten Ärzte, medizinischen Fachexperte auszubilden; und dazu ist erforderlich, die besten Mittelschüler an unserer Universität zu haben. – fügte der Vizerektor dazu. Zu den wichtigsten Maßnahmen des Jubiläumsjahres gehört die Einführung der Curriculum-Reform, wo auf die praktische Bildung ein viel größerer Wert gelegt wird. Das Ziel bei der Verwirklichung ist, um solche Ärzte auszubilden, die offen sind, neue Kenntnisse anzueignen; verfügen über praktische Kenntnisse und sind fähig, akute Situationen zu lösen. – formulierte Dr. Péter Hermann.

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An der Veranstaltung nahmen mehr als fünfzig Hochschulinstitutionen teil; darunter auch die Semmelweis Universität, deren Fachmittelschulen neben den sechs Fakultäten zum ersten Mal dort vertreten waren. Das Interesse war groß, schon am ersten Tag der Messe kamen am Stand der Universität viele vor ihrer Berufswahl oder Weiterbildung stehenden Schüler vorbei.

Am Stand der Fakultät für Medizin (ÁOK) fragten die meisten Interessenten nach dem Vorbereitungskurs auf Oberstufenabitur, aber auch nach dem Punktesystem mit den zu erreichenden Punktzahlen, nach den möglichen Fachrichtungen, den praktischen Kursen, sowie auch danach, wieviel man zu einer erfolgreichen Prüfung lernen muss.

Die Vertreter der FOK (Fakultät für Zahnheilkunde) nahmen auch ein Anschauungsmaterial mit, wo sie den Prozess des Prothese-Einbauen vorstellen konnten. Die Schüler konnten auch einen Gebissabdruck selbst machen, den sie dann mit nach Hause nehmen konnten – sagte Nóra Huncsik FOK-Studentin vom ersten Studienjahr.

Anna Artner, Mitglied der Studentischen Selbstverwaltung der Fakultät für Pharmazeutische Wissenschaften machte die Erfahrung, dass die meisten Fragen bezüglich Lernmaterials, Studentenleben, Sportmöglichkeiten, sowie Arbeitsmöglichkeiten nach dem Abschluss gestellt wurden.

Auch am Stand der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (ETK) gab es viele Fragen. Insbesondere waren die Fachrichtungen Diätetik und Physiotherapie für die Schüler interessant. Hier wurde auch eine Wiederbelebungssimulation gemacht, um auch die Ausbildung Rettungsoffizier populär zu machen.

Frida Meth, Studentin vom vierten Studienjahr der Pethő András-Fakultät, Vizepräsident der HÖK (Studentische Selbstverwaltung) nahm dieses Jahr schon zum vierten Mal an der Messe teil. Ihrer Erfahrung nach fragt man jedes Jahr nach den praktischen Kursen, der zu erreichenden Punktezahl, den Bedingungen des Eignungstests und den Stipendiums- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Vertreter nahmen verschiedene, bei der Kondukteur-Arbeit angewendete Hilfsmittel (Ringe, Orthopädieschuhe), sowie auch einen Image-Film mit, der sehr populär war.

Laut Erfahrungen wussten die Besucher nicht, was an der Fakultät für Öffentliche Dienste im Gesundheitswesen tatsächlich läuft, so erhielten die Vertreter die meisten Fragen darüber, und darauf bekamen die Schüler ausführliche Information – sagte Viktoria Reicher, Mitarbeiterin des Instituts für Digitale Gesundheitswissenschaften. Es gab schon mehrere solche Studenten, die sich nach dem Gespräch an der Educatio-Messe auf die Fakultät bewarben.

Die Bewerber können sich bis zum 15. Februar 2020 auf die ab September startenden Grundstudien, durchgehende Studien, Masterstudien bzw. oberstufige Berufsausbildungen über die e-felvi System bewerben. Die Semmelweis Universität wird im nächsten Studienjahr insg. 3550 Studenten aufnehmen können.

 

Bernadett Bódi
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák