Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität (SE) und die ihn begleitende fünfköpfige hochrangige Delegation besuchte die Niederlassung der Semmelweis Universität, die Asklepios Campus Hamburg (ACH). An dem dreitägigen offiziellen Besuch wurde eine Willenserklärung (Memorandum of Understanding) unterschrieben. Die Partner vereinbarten sich, dass die Zusammenarbeit zwischen der Semmelweis Universität und dem Asklepios Campus Hamburg auch nach Ablauf des gegenwärtigen Vertrages, also nach 2023 weiterlaufen soll. Weiterhin überprüften sie die zukünftigen Entwicklungsrichtungen.

In den Verhandlungen sprachen die Partner über die jetzigen und möglichen zukünftigen Formen des gegenwärtigen Vertrages und über die eventuell nötigen Änderungen. Sie überprüften das Curriculum der Bildung, die Forschungstätigkeit in den Instituten, diskutierten über die nötigen Entwicklungen und die fachlichen und wissenschaftlichen Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Erwerben des ACH-Diploms.

Beide Partner betonten, dass für sie die Qualität, die Vertretung ihrer eigenen und gemeinsamen Interessen besonders wichtig ist, und sie bereit sind, die Kooperation weiterzumachen. Im Rahmen dessen wurde die Willenserklärung (Memorandum of Understanding) feierlich unterschrieben, in dem sich beide Partner übereinstimmend bereit erklärten, dass die Zusammenarbeit zwischen der Semmelweis Universität und dem Asklepios Campus Hamburg auch nach Ablauf des gegenwärtigen Vertrages, also nach 2023 weiterlaufen soll.

Im Rahmen ihres  gemeinsamen Projektes verwirklichen die Semmelweis Universität und das den Hamburger Campus betreibende Privatunternehmen eine gemeinsame Hochschulausbildung, die seit ihrer Gründung von 2008 ein einzigartiges Projekt in Europa ist. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Semmelweis Universität und den Asklepios Kliniken, wird den Studenten von der deutschsprachigen Ausbildung der Medizinischen Fakultät ermöglicht, dass sie nach den zwei Jahren Vorklinik (theoretische Ausbildung) den klinischen Teil ihrer Ausbildung ab dem dritten Jahr in Hamburg machen können. Am Ende ihrer Studien erwerben die Studenten das allgemeine Arztdiplom der Semmelweis Universität, das auch in EU anerkannt ist, und bekommen dadurch den Titel „dr. med“. Um in der Zukunft den deutschen „Dr. Med“ Titel auch bekommen zu können, müssen die Absolventen nach Erwerben des Semmelweis-Diploms eine weitere wissenschaftliche Arbeit und eine wissenschaftliche Dissertation schreiben. Dies ist laut der heute gültigen Regelung so. Dieses System werden die Partner in der nahen Zukunft auch überprüfen.

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Während dem dreitägigen Programm besuchte die Delegation mehrere Institute der Asklepios Kliniken. In der Kardiologischen Abteilung der St.-Georg Klinik stellte die dortige Arbeit die weltweit bekannte Prof. Dr. Karl Heinz Kuck vor, wo sich die Gäste auch konkrete Fälle anschauen und die dort angewandte Modernste Technik kennenlernen durften: wie z.B. die Katheterablation eines Kranken, der an Kardiomyopathie leidet.

Die Delegation der Semmelweis Universität besichtigte weiterhin in der Barmbek Klinik  die Abteilung Onkologie und Palliativmedizin unter der Leitung von Dr. Axel Stang; die Abteilung Gastroenterologie und Interventionelle Endoskopie unter der Leitung von  Prof. Dr. Thomas von Hahn; die Allgemein- und Visceralchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Karl J. Oldhafer; die Kardiologie unter der Leitung von Dr. Gerian Grönefeld, sowie die Pneumologie unter der Leitung von Prof. Dr. Heinrich Becker.

Daneben konnten die Gäste den Olimpiastützpunkt auch sehen, wo Dr. Michael Ehnert die Anlagen des Sportzentrums und die dortige hochqualitative Arbeit vorstellte.

Während dem Treffen gab es auch die Möglichkeit, dass der Rektor Dr. Béla Merkely  Prof. Dr. Karl J. Oldhafer – Repräsentant des Dekans der Medizinischen Fakultät am ACH – die Urkunde über seine Bestellung zum Universitätslehrer übergab.

Nach dem Besuch betonte die Semmelweis Universität die Wichtigkeit dieser besonderen Zusammenarbeit und der Aufrechterhaltung dieser ausgezeichneten fachlichen Beziehung.

An dem Besuch nahmen von beiden Seiten die Vertreter der obersten Leitung ihrer Institutionen teil. Seitens Semmelweis Universität waren folgende Personen anwesend: Prof. Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität, Lehrstuhlleiter von Kardiovaskuläres Zentrum der SE und seine Frau; Prof. Dr. Miklós Kellermayer, designierter Dekan der Medizinischen Fakultät, Direktor des Instituts für Biophysik und Strahlenbiologie; Prof. Dr. András Kiss, Beauftragter des Rektors für deutsche Angelegenheiten, Leiter des II. Instituts für Pathologie; Prof. Dr. Veronika Müller, Beauftragte des Rektors im Sekretariat für Ausländische Studenten der Semmelweis Universität, verantwortlich für die Organisation und Entwicklung der klinisch-praktischen Lehre von ausländischen Studenten, Direktorin der Klinik für Pneumologie; weiterhin Prof. Dr. Attila Mócsai, Direktor des Studentensekretariats des fremdsprachigen Medizinstudiums, Direktor für deutschsprachige Ausbildung, Mitarbeiter des Instituts für Physiologie; und Frau Judit Szlovák Projektkoordinatorin im Direktorat für Internationale Beziehungen, Beauftragte für deutsche Angelegenheiten.

Seitens Gastgeber waren anwesend: Kai Hankeln, Vorstandvorsitzender Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA; Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Vorstand (CMO) Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA; Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH. Außerdem waren dort auch:  Prof. Dr. Bucsky Péter Repräsentant des Rektors  der Semmelweis Universität am ACH; Prof. Dr. Karl J. Oldhafer, Repräsentant des Dekans der Medizinischen Fakultät am ACH, Leiter des Lehrstuhlbereichs Allgemein- und Visceralchirurgie an der Asklepios Klinik Barmbek und Frau Katja Schynawa, Assistentin der Geschäftsführung der Asklepios Medical School GmbH.

Judit Szlovák, Direktorat für Internationale Beziehungen
Photo: Asklepios Campus Hamburg
Übersetzung: Judit Szlovák