Im Geiste ihrer Vorgänger betrachtet die Klinik die Lehre der Augenheilkunde als eine wichtige Aufgabe. Die ungarische allgemeinmedizinische Ausbildung wird durch eine englisch- und deutschsprachige Ausbildung ergänzt, ebenso wie die ungarische, deutsche und englische zahnmedizinische Ausbildung.

Im Durchschnitt studieren und promovieren fast 500 Studenten pro Studienjahr an der Klinik. Jedes Jahr schreiben 12-20 Studenten ihre Dissertation auf Ungarisch, Englisch oder Deutsch und 9-11 Studenten ihre TDK-Arbeit. Seit 1996 verfügt die Klinik über ein Doktorandenprogramm mit dem Titel „Physiologie und Pathologie des Sehens“.

Jedes Jahr nehmen 2-3 Studenten an dem Programm teil. Die Zahl der Studienanfänger in der Facharztausbildung liegt bei 2-5 pro Jahr, und zusätzlich bildet die Klinik 3-7 Kandidaten in einem einjährigen Programm für die Facharztausbildung aus.

Die Facharztausbildung dauert 5 Jahre und umfasst 160 Stunden theoretische Ausbildung und obligatorische praktische Ausbildung für junge Ärzte. Teil der Lehrtätigkeit ist die regelmäßige Fortbildung von Fachleuten, die durch 12-15 Kurse pro Jahr mit Gastdozenten aus dem In- und Ausland unterstützt wird.

Die wissenschaftliche Arbeit umfasst Themen aus fast allen Bereichen der Augenheilkunde.

Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Klinik beziehen sich auf die folgenden Themen: Tränenfilmdynamik und ihre Auswirkung auf die Refraktion (Hornhauttopographie, Wellenfrontanalyse), Pathomorphologie von Hornhauterkrankungen, Hornhauttransplantation, Hornhautwundheilung nach Excimer-Laser-Photorefraktive-Keratektomie (morphologische Untersuchungen an experimentellem Material), Pathogenese und Pathomechanismus des Glaukoms, Durchblutung des Augapfels und der Orbita, ophthalmologische Komplikationen von Gefäßerkrankungen und deren Therapie, digitale Verarbeitung von Fluorescein- und Indocyaningrün-Angiographiebildern für die Diagnostik, die Bedeutung der Fluorophotometrie bei der Untersuchung der Blut-Retina-Flüssigkeit und der Schädigung der Blut-Retina-Schranke, die Wirkung von Lasern auf die Netzhaut, experimentelle und menschliche elektrophysiologische Studien, Ultraschalldiagnostik in der Augenheilkunde, Augengenetik, Entdeckung und Entwicklung von Arzneimitteln für die Augenheilkunde.

Die medizinische Arbeit der Klinik ist vor allem durch ihre chirurgische Tätigkeit gekennzeichnet: Es werden alle modernen mikrochirurgischen Operationen durchgeführt: alle Arten der Kataraktchirurgie mit Implantation einer Kunstlinse, Glaukomchirurgie, Hornhauttransplantation.

Alle Bereiche der vitreoretinalen Chirurgie werden bei neuroretinalen Ablösungen, neuroretinalen Komplikationen aufgrund von Diabetes, Augenerkrankungen bei Frühgeborenen usw. durchgeführt. Die Mikrochirurgie wird durch andere chirurgische Verfahren wie Operationen an den Organen des Auges ergänzt: Tränenwegschirurgie, plastische und orbitale rekonstruktive Chirurgie.

Die Laserchirurgie wird in großem Umfang bei der Behandlung von Glaukom, sekundärem Grauen Star, Funduserkrankungen und bei der Änderung der Refraktion des Auges (Excimer-Laser-Behandlungen) eingesetzt.

Die moderne ophthalmologische Diagnostik wird mit modernsten Geräten durchgeführt: Ultraschalldiagnostik, Elektrophysiologie, Fluoreszein- und Indocyaningrün-Angiographie, optische Kohärenztomographie, automatisierte Perimetrie, konfokale Scanning-Mikroskopie, Hornhauttopographie und Pachymetrie unterstützen die Routineuntersuchungen.

Kennzahlen zur medizinischen Arbeit der Klinik: In den Ambulanzen werden pro Jahr durchschnittlich 210-225.000 Patienten untersucht. Die Zahl der stationär aufgenommenen Patienten liegt bei 6-7 Tausend und die Zahl der durchgeführten ophthalmologischen Operationen bei durchschnittlich 7-8 Tausend pro Jahr.

Spezialambulanzen: Kinderaugenheilkunde, Orthoptik, Ambulanz für Frühgeborene, Hornhautsprechstunde, Glaukomsprechstunde, Diabetessprechstunde, Netzhautsprechstunde, Angiographie, optische Kohärenztomographie, Klinik für Elektrophysiologie, Ultraschalllabor, Sprechstunde für erbliche Netzhauterkrankungen, Neuroophthalmologie.

Die Klinik verfügt über ein eigenes Kontaktlinsenlabor, in dem nach wie vor harte Kontaktlinsen nach höchsten Standards hergestellt werden. Zur Unterstützung der primären Rehabilitation von Sehbehinderten steht ein Beratungsdienst zur Verfügung, dem ein Sonderschullehrer und ein Sozialarbeiter angehören. Die visuelle Rehabilitation von sehbehinderten Menschen ist eine wichtige Aufgabe der Klinik.