Die Doktorenschule der Semmelweis Universität und das Exzellenzzentrum für Molekulare Medizin in Ungarn (HCEMM) veranstaltete einen gemeinsamen Technologietransfer-Kurs für PhD-Studenten, die auf dem Gebiet Molekulare Medizin tätig sind. Die zweieinhalbtägige Veranstaltung, wo man auch ein „Design thinking”-Workshop organisierte, wurde von Dr. Miklós Kellermayer, Dekan der Fakultät für Medizin (ÁOK) eröffnet. Am Kurs, in dessen Mittelpunkt die Anwendung von Universitätsforschungen stand, nahmen mehr als 30 junge Forscher teil.

Das ungarische Exzellenzzentrum für Molekulare Medizin – dessen Sitz in Szeged ist – (Hungarian Centre of Excellence for Molecular Medicine – HCEMM) wurde – unter Koordinierung des Nationalen Instituts für Forschung, Entwicklung und Innovation und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) – von der Semmelweis Universität, der Universität Szeged sowie dem Forschungszentrum für Biologie in Szeged zustande gebracht. Zum zweieinhalbtägigen Kurs in Budapest und Szeged wurden PhD-Studenten, die sich für molekulare Medizin interessieren, erwartet.

Zunächst begrüßte Dr. Miklós Kellermayer, Dekan der Fakultät für Medizin die Anwesenden. „Auch als Grundlagenforscher sollten Sie immer daran denken, wie Sie Ihre Entdeckungen in der Praxis anwenden können – betonte Dr. Miklós Kellermayer. Die Teilnahme an HCEMM bedeutet für jeden Teilnehmer – so auch für die Semmelweis Universität –  Verpflichtung zur Wissenschaft, Exzellenz und Internationalität – fügte er noch dazu. Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie ist eins von den besten F&E Zentren der Welt, womit jede Universität gerne kooperieren möchte. Während seiner Geschichte trat das EMBL mit weniger als ein Dutzend Universitäten in Partnerschaft. So hat es für uns eine Riesenbedeutung, dass das EMBL mit ungarischen Universitäten, darunter mit der Semmelweis Universität eine Partnerschaftsbeziehung bildete – formulierte Dr. Miklós Kellermayer.

An den englischsprachigen Vorlesungen der sogenannten Sommeruniversität nahmen beinahe 30 PhD-Studenten der Semmelweis Universität und des HCEMM teil,  wo sie unter anderem über die Technologietransfer, Auswertung der medizinischen Technologien und das Änderungsmanagement lernen konnten. Zum Abschluss der Konferenz konnten die Teilnehmer an einem ganztägigen „Design thinking“-Workshop teilnehmen, wo sie eine solche Methodik kennenlernen konnten, wodurch erfolgreichere Produkte, Prozesse und Strategien gestaltet werden können. Dr. Zoltán Jakus, Mitarbeiter der Doktorenschule der Semmelweis Universität, Themenleiter an der Abteilung für Molekulare Medizin sprach darüber, dass sie kurzfristig die Einführung dieses Bildungsprogramms in Form eines fakultativen Faches für PhD-Studenten der Semmelweis Universität planen.

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Die Zusammenstellung des fachlichen Programms dieser Veranstaltung wurde vom Innovationszentrum der Semmelweis Universität koordiniert. Unser bedeutendes Ziel ist, das ergebnisorientierte innovative Ökosystems der Universitäten zu unterstützen und das unternehmerisches Denken und Wissen zu entwickeln – erklärte Gabriella Sódar, Leiterin der Technologietransfergruppe  der Semmelweis Universität. Das war für uns bei der Zusammenstellung des Bildungsprogramms sehr wichtig – sagte sie.

Die Veranstaltung konnte als Thema des HCEMM-Konsortiums im Rahmen des EFOP-3.6.3-VEKOP-16-2017-00009 Projektes mit dem Titel Entwicklung wissenschaftlicher Werkstätte der ärztlichen, medizinwissenschaftlichen und pharmazeutischen Ausbildung verwirklicht werden.

Dóra Vas
Photos: Attila Kovács  – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák