Beide halten sich für glücklich, sich vor fünf Jahren getroffen zu haben.
Dr. Veronika Müller, stellvertretende Direktorin der Klinik für Pneumologie ist schon routinierte Mentorin, Vivien Somogyi war aber noch Medizinstudentin im ersten Studienjahrgang, als sie sich zum Kerpel-Programm angemeldet hatte.
Sie hatte damals noch keine genaue Vorstellung davon, wofür sie sich innerhalb der Fachgebieten der Medizin tiefgehender interessiert, heute ist sie sich da fast ganz sicher, dass sie Fachärztin für Pneumologie wird.  

 

 

 

 

 

 

Als Vivien sich zum Kerpel – Programm angemeldet hatte, war ich ihr anfangs nur ihre Mentorin, aber sie war sehr leicht zu motivieren, um sich für mein Fachgebiet zu interessieren. Seitdem hat sie sich meiner Forschungsgruppe angeschlossen. – sagte Dr. Veronika Müller.
Sie äußerte sich folgendermaßen: das Kerpel – Programm gilt tatsächlich als Privileg. Diejenigen, die aufgenommen werden, können sie zu Recht  sehr stolz auf sich sein.
 „ Ich habe viele fantastische Schüler, aber ich denke, je jünger man sich ins Programm einarbeitet, desto fruchtbarer und abwechslungsreicher die Beziehung zwischen dem Mentor und der Mentee wird” – meinte sie. 
Nach den Worten der stellvertretenden Direktorin lernt Vivien sehr gut und man kann bei ihr sehr schön nachvollziehen, wie ihr Wissen sich entwickelt und wie sich ihr Interesse und ihre Offenheit auf die Welt erweitern. „ Es ist ideal, da es in dieser Zeit eine längere Beziehung entsteht, als ob man im fünften – oder sechsten Studienjahr ins Programm aufgenommen wird. So kann die Betreuung richtig persönlich werden” – betonte sie.  
Vivien Somogyi lies über das Kerpel-Programm auf der Webseite der Universität und sah darin große Möglichkeiten.
„ Ich habe mich darüber sehr gefreut, dass ich aufgenommen wurde, weil ich es für eine seltene Privileg halte, dass eine Studentin/ein Student eine ganz persönliche Mentorin bekommen kann, wozu eine ganz persönliche Beziehung und ebenso eine persönliche Anleitung gehört.
Wie sie sagte, ihre Mentorin hat ihr auch bis jetzt sehr viel geholfen und alle Meilensteine, die ihr an der Universität passiert sind, sind mit ihr verbunden. Ich kann mich sehr glücklich schätzen – formulierte sie.  

Vivien sieht es so, diejenigen, die im Kerpel-Programm arbeiten, haben die Absicht, mehr als den Durchschnitt zu erreichen.
Sie erinnerte sich, dass es während der Anmeldung – denn die Erststudierenden haben noch keine Studienergebnisse – in erster Linie die Motivation und das Engagement in Betracht gezogen wurden.
Sie schlägt den Jugendlichen vor, wenn sie es können, schließen sie sich dem Programm zur Talentförderung an, weil es eine Menge von Vorteilen mit sich trägt.
Sie nutzte schon zum Beispiel mehrere Stipendium – Möglichkeiten aus, mit Hilfe von ihrer Mentorin fing sie an, an Wissenschaftlichen Studentenkonferenzen teilzunehmen, bzw. sie durfte sich der Arbeit der Forschungsgruppe von Dr. Veronika Müller anschließen.
Im Zusammenhang mit der Forschung erschien ihr Impakt Faktor Artikel, sie nimmt an Konferenzen teil, und sie gewann auch schon mehrere Preise.
Die Forschungsarbeit macht sie in ihrer Freizeit, sie verbringt wöchentlich einen Tag bzw. anderthalb Tage an der Klinik für Pneumologie.
Wie sie sagte, sie untersuchen im Rahmen der Forschungsarbeit auf dem Gebiet der obstruktiven Lungenerkrankungen in erster Linie die Patienten mit COPD, die Asthmapatienten sowie die Patienten mit einer Art Überschneidung des Asthma- COPD Syndroms. 
Wir führen Biomarker Forschungen durch und unser Ziel ist, dass wir die Krankheitsprognosen mit einem in der Praxis messbaren Parameter beschreiben können, der in der klinischen Praxis noch nicht angewandt ist – berichtete sie.
Dr. Veronika Müller betonte es in diesem Zusammenhang auch, dass es über die obstruktiven Lungenerkrankungen und über die Atemwegserkrankungen wesentlich weniger gesprochen wird als zum Beispiel über die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, obwohl die Luft hier in Ungarn sehr verschmutzt ist und sie ernsthafte Probleme bereitet.
Ihrem Bericht zufolge betreffen diese Krankheiten 7-800 Tausend Menschen.

 

 

 

 

 

 

Die stellvertretende Direktorin ist stolz auf ihre Schülerin.
„ Sie arbeitet fantastisch mit den anderen in der Forschungsgruppe zusammen und sie sie bemüht sich sehr, um erfolgreich zu sein. Und ich helfe ihr immer, so gut ich kann.”- betonte sie.
Sie ging darauf ein, dass die heutige junge Generation sehr schön und präzise, sowie mit genügend Zeitaufwand und gründlich arbeiten kann.
Die stellvertretende Direktorin hält es außerdem für einen Vorteil des Kerpel-Programms, dass es durch die Betreuung den riesengroßen Abstand zwischen dem Klinikum und dem Medizinstudenten überbrückt.
Auf diesem Wege kann sich der Medizinstudent im Vergleich zum Tempo der Ausbildung viel früher Ärzte und Patienten treffen, klinische Probleme sehen, welche Erfahrungen beim Lernen ihrer Meinung nach eine fantastische Motivation geben. Was der Student hier sieht, das wird in sein Wissen eingebaut – äußerte sie sich.
Dies bestätigte auch Vivien, die sich so äußert, dass sie als Fachärztin für Pneumologie die vielen praktischen Erfahrungen sehr gut verwenden kann, welche sie schon bis jetzt in der Klinik gemacht hat.
Sie plant auch noch, dass sie sich zum Promotionsprogramm anmeldet, bzw. weitere ausländische Erfahrungen in der Forschung sammelt, aber sie interessiert sich auch für die Ausbildung als Assistenzärztin.
Ihre Mentorin unterstützt die Erfahrungen im Ausland, wie sie es im Falle von allen Jugendlichen macht, weil sie denkt, dass es sehr wichtig ist. Sie bringen die guten Erfahrungen mit sich nach Hause, wir müssen ihnen zuhören und auf sie achtgeben können – äußerte sich Dr. Veronika Müller.
Tóth-Szabó Szilvia
Foto: Kovács Attila, Semmelweis Egyetem 
Übersetzung: Beáta Széles