Dr. Domonkos Pap, wissenschaftlicher Mitarbeiter der I. Klinik für Kinderheilkunde, der 2018 mit dem Junior Prima Preis ausgezeichnet wurde, forscht den Pathomechanismus der chronischen Nierenkrankheiten. Ziel seiner Forschung ist, die molekularen Mechanismen, die sich hinter dieser Krankheit stecken, genauer zu verstehen, und solche molekulare Ziele und Wirkstoffe zu identifizieren, die therapeutische Bedeutung haben könnten. Seine wissenschaftlichen Ergebnisse tragen zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, die an chronischer Nierenkrankheit leiden, sowie zur Entwicklung von Medikamenten, die das Fortschreiten der Krankheit hemmen, bei.

Dr. Domonkos Pap versucht, den Pathomechanismus der chronischen Nierenkrankheit, die jährlich den Tod von nahezu eine Million Menschen verursacht, zu klären. Und dies betrifft 8-16 Prozent der Weltbevölkerung. Während seiner Arbeit entdeckte er eine solche neue Methode, mit deren Hilfe die Molekülen, die eine pathologische Rolle bei der chronischen Nierenkrankheit spielen, sowie die Wirkstoffe, die diese Krankheit beeinflussen und zu ihrer Heilung geeignet sein können, effektiv identifizierbar sind.

Der junge Forscher hält die auf Grundlagenforschung stützende Innovation für sehr wichtig. Die durch die Grundlagenforschung erworbenen neuen Ergebnisse sollen so schnell wie möglich für die Pharmaindustrie und direkt am Krankenbett nutzbar sein. Deshalb nimmt er – neben seiner Grundforschungstätigkeit – auch an Wirkstoffentwicklungen teil, die die Ausarbeitung der Drogentherapie gegen chronische Nierenkrankheit an der I. Klinik für Kinderheilkunde zum Ziel haben.

Dr. Domonkos Pap war schon auch als Mittelschulschüler für die Naturwissenschaften engagiert. Seine Forschungsarbeit begann er an der Fakultät für Immunologie von der Eötvös Lorand Universität, wo er die zellaktivierende Funktion von Komplement-Rezeptoren auf den Immunzellen untersuchte. Danach führte er seine Forschungen im Forschungslabor der I. Klinik für Kinderheilkunde der Semmelweis Universität, wo er als PhD-Student im Rahmen der Doktorenschule für klinische Medizinwissenschaften, unter der Leitung von Dr. Ádám Vannay arbeitete. Hier beschäftigte er in erster Linie mit der chronischen Nierenkrankheit und mit dem Zentralelement deren Pathomechanismus, mit der Nierenfibrose. Während seinen PhD-Jahren publizierte er zwei Erstautor- und neun Co-Autor Publikationen in internationalen Zeitschriften, sowie er trug an der Zusammenstellung von sieben Publikationen, die auf Ungarisch erschienen, auch bei. Seine Publikationsaktivität ist – wie er formulierte – auch der Tatsache zu danken, dass die I. Klinik für Kinderheilkunde und ihr Forschungslabor eine außerordentlich inspirierende fachliche Umwelt von hoher Qualität für die hier arbeitenden Forscher bieten.

Dr. Pap arbeitet zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der MTA-SE Forschungsgruppe für Kinderheilkunde und Nephrologie. Die Forschungsgruppe, geleitet von Dr. Attila Szabó verfügt über eine international anerkannte Vergangenheit von beinahe zwei Jahrzehnten. Der junge Forscher betonte: Schlüssel der erfolgreichen Arbeit ist die Translationsforschung, die intensive fachliche Zusammenarbeit zwischen klinischen Ärzten, Molekularbiologen, Biomediziningenieuren, die sich mit der Grundlagenforschung beschäftigen.

Wie er formulierte, bedeutet ihm dieser Preis eine große Ehre und Motivation für die Zukunft. Gleichzeitig betonte er auch die Rolle seiner Mitarbeiter, da die Ergebnisse ohne ihre gemeinsame Arbeit wären nicht möglich gewesen – wie er sagte.

Für ihn ist eine wichtige Aufgabe die Nachwuchsbildung von jungen Forschern und die Bildung der TDK-Studenten (Wissenschaftlicher Studentenkreis). Zu seiner Arbeit gibt seine Familie und seine einundeinhalbjährige Tochter viel Kraft, mit denen er die meiste Zeit von seiner Freizeit verbringt. Er versucht aber auch, so viel wie möglich, Sport zu treiben, u.a. als Mitglied der Korbballmannschaft der I. Klinik für Kinderheilkunde.

Dr. Domonkos Pap wurde von Dr. Attila Szabó, klinischem Vizerektor, Direktor der I. Klinik für Kinderheilkunde für den Junior Prima Preis nominiert.

Bernadett Bódi
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák