Das Bildungszentrum der Fakultät für Zahnheilkunde (FOK) wurde komplett voll, als Abiturienten und ihre Eltern zum Tag der Offenen Türe kamen. In der Präsentation vom Freitag erhielten sie Informationen über System der Zahnarztausbildung, über die Bildung an der Fakultät, über die Bedingungen zum Diplomerwerb und über die späteren Karrieremöglichkeiten. Die Schüler konnten als Abschluss des Tages an einer Institutsführung teilnehmen, wo sie einen Blick in die Arbeit der verschiedenen Laboratorien reinwerfen konnten.

Am Tag der Offenen Türe wurden die Besucher von Dr. Péter Hermann, Vizerektor für Bildungsangelegenheiten, Direktor der Klinik für Prothetik begrüßt. Wie Dr. Hermann betonte, ist die Fakultät für Zahnheilkunde an der Semmelweis Uni bei durchschnittlich 300-350 Schülern die erste Wahl. Und bezüglich Prüfungsergebnisse vom letzten Jahr kann man sagen, dass die nötige Punktanzahl zur Aufnahme an die SE um durchschnittlich 15-20 Punkte höher war, als die an die Partneruniversitäten. Dr. Hermann sprach auch darüber, dass die Semmelweis Universität seit Jahren den besten Platz von den ungarischen Universitäten in den internationalen Ranglisten erhält. Weiterhin wies er noch darauf hin, dass die Zahnmedizinstudenten – unter Aufsicht von ihren Lehrern – schon ab dem dritten Jahr Patienten behandeln können und am Ende ihrer Ausbildung die volle Zuständigkeit haben, als Zahnarzt zu arbeiten.

In der Präsentation nach seiner Begrüßungsrede stellte der Vizerektor die Klinik für Prothetik vor, und wies darauf hin, welcher Jahrgang was während seiner Ausbildung trifft. Er sprach über die schnelle Entwicklung der zur zahnärztlichen Prothetik benutzten Materialien und auch über die Implantologie, die die Zahnheilkunde in den letzten 10-20 Jahren im besonderen Maße beeinflusste und heute täglich angewendet ist. Weiterhin sprach er über die schnell verbreitenden digitalen Technologien und betonte, dass die Computertechnik auch in der Zahnmedizin Teil des Alltags wurde. Dr. Hermann stellte noch eine interessante Spezialität des Bildungszentrums, Behandlungsstühle für linkshändige Zahnärzte vor. Zum Schluss wünschte er den Schülern viel Erfolg zum Abitur und zur Auswahl ihres Berufes.

Nach kurzer Vorstellung der Universität sprach Dr. Károly Bartha, Vizedekan darüber, dass ein Drittel der 10675 Semmelweis-Studenten ausländische Studenten sind, die aus 74 Ländern der Welt hierher kommen. Die Semmelweis Universität spielt in der Ausbildung der medizinischen Fachleute eine wichtige Rolle: 70 Prozent der in Ungarn graduierten Zahnärzte, die Hälfte der  Pharmazeuten, 42 Prozent der Allgemeinärzte erwerben an der Semmelweis Uni ihr Diplom. Die Hälfte der nahezu 900 Zahnmedizinstudenten ist Ungar, die 400 ausländischen Studenten lernen in englischer und in deutscher Sprache. Er erzählte über die Geschichte der Fakultät, das Bildungszentrum, das vor 11 Jahren eröffnet wurde, sowie über die Bildungs- und Organisationseinheiten der FOK. Er sprach noch über die Residenzausbildung, und darüber, dass die Residenzärzte eine wichtige Rolle in der Ausbildung spielen. Er sprach auch über die Wichtigkeit der Zahnvorsorge, da die Zahnkaries und die Gingivitis zu den Volkskrankheiten in Ungarn zählen. In seiner Präsentation erwähnte er noch die Zahnfüllungen, die fluoridhaltigen Zahncreme, die Kavität und auch die Wurzelkanalbehandlungen.

Zum Schluss empfahl er den anwesenden Schülern, vor ihrer Bewerbung gut zu überlegen, ob sie viel lernen wollen und können, ob sie gute manuelle Fähigkeiten haben und sie Probleme anderer Menschen verwalten können – da ein Zahnarzt emphatisch sein sollte – wie er sagte. Zum Schlusswort meinte er: die Schüler sollten den Beruf finden, in dem sie im jeden Augenblick ihre Freude finden können.

In der weiterer Hälfte des Tages konnte man Vorlesungen u.a. über die orale Diagnostik, über die Kieferchirurgie, über Kinderstomatologie und Kieferorthopädie hören. Es ging noch um die medizinische Biophysik, die Residenzausbildung, bzw. über die studentische Selbstverwaltung. Nach diesen Präsentationen konnten die Schüler die offenen Laboratorien sowie das Museum für Anatomie besuchen.

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Bódi Bernadett
Photo: Attila Kovács – Semmelweis Universität
Übersetzung: Judit Szlovák